Rezension

Mein Krimi-Highlight des Sommers: Topaktuelles Thema, fesselnder Erzählstil, Spannung und Drama!

Baumgartner kann nicht vergessen - Reinhard Kleindl

Baumgartner kann nicht vergessen
von Reinhard Kleindl

Bewertet mit 5 Sternen

Syrische Flüchtlinge, in einem Raum ohne Fenster eingesperrt, darunter die kleine Hani mit ihrer Mutter, die bald ums Überleben kämpfen. Gleichzeitig ermittelt die Mordgruppe Graz ohne ihren suspendierten Chefinspektor und Starermittler Baumgartner in einem Mordfall: Ein Lieferwagen mit fünf Leichen wurde in einer Schottergrube gefunden. Auch Baumgartner ist nicht untätig, nach und nach windet er sich aus seiner alkoholgeschwängerten Depression und Lethargie heraus, um seinen alten Freund Paul wiederzufinden, der mittlerweile Entwicklungshelfer geworden ist...

Dieser Krimi hat mich vom ersten Satz an gefesselt: Man leidet mit der kleinen Hani mit, man fiebert mit Hiebler, der neu in der Mordgruppe ist, mit und gleichzeitig kann man bei Baumgartner und seiner Intuition miträtseln. 

Der Erzählstil ist dabei super gelungen! "Zeigen statt erzählen", wie Sol Stein es bezeichnet, das wird hier faszinierend umgesetzt: es entstehen beim Lesen sofort Bilder vor dem inneren Auge des Lesers. Man wird quasi in die Geschichte hineingezogen. Es gab hier wirklich keine Szene, bei der mich irgendetwas gelangweilt oder genervt hätte, das ist wirklich selten! Der Krimi hat einfach keine Längen, ist durchgehend spannend und dramatisch, einfach top!

Mein Fazit: Für mich das bisherige Sommer-Krimi-Highlight! Dieser Krimi ist einfach super gelungen und daher von mir absolut weiter zu empfehlen! Wer Baumgartner nicht kennt, hat als Krimifan etwas verpasst!