Rezension

Baumgartner kann nicht vergessen

Baumgartner kann nicht vergessen - Reinhard Kleindl

Baumgartner kann nicht vergessen
von Reinhard Kleindl

Bewertet mit 5 Sternen

In einem Lieferwagen, der aus einem Schotterteich geborgen wird, wird ein trauriger Fund gemacht: fünf Leichen, deren Identität unbekannt ist. Es kommt der Verdacht auf, dass es sich um Flüchtlinge handeln könnte. Doch wer hat sie so qualvoll sterben lassen? Die Grazer Mordgruppe nimmt ihre Ermittlungen auf. Diesmal jedoch ohne ihren Chefinspektor Baumgartner, denn der ist zurzeit suspendiert. Baumgartner ist derweil auf der Suche nach seinem Freund aus Kindertagen, von dem Baumgartner weiß, dass er bereits früher sehr an dem Tod interessiert war.

Dies war mein erstes Buch um Baumgartner. Anfangs hatte ich leichte Probleme mit den vielen Personen, doch das hat sich schnell gelegt und ich war in der Geschichte drin. Es geht hier um ein aktuelles Thema, das der Autor prima in seinen Plot eingearbeitet hat. Mir hat es sehr gut gefallen, dass es mehrere Erzählstränge parallel gibt, die dann zusammen führen. Das sind die Ermittlungen der Mordgruppe, Baumgartners Suche nach seinem früheren Freund sowie die kleine Hani, die mit anderen Menschen gefangen gehalten wird, sich aber befreien kann und Hilfe sucht. Die Ermittler der Mordgruppe um Caroline Meier haben, da Baumgartner nicht zur Verfügung steht, Unterstützung von dem dreißigjährigen Kevin Hiebler bekommen, der schnell seinen Platz in der Gruppe findet. Die Geschichte ist wirklich spannend und ich war neugierig, wie alles am Ende zusammenhängt. Die Schicksale der Opfer lassen einen dabei nicht unberührt. Die Personen sind gut ausgearbeitet und greifbar beschrieben. Baumgartner ist mir trotz seiner privaten Probleme sehr sympathisch, er macht auf mich einen ruhigen und gelassenen Eindruck, eben ein prima Ermittler. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen und vergebe fünf Sterne.