Rezension

Mischung aus History und Dystopie

Der zweite Schlaf - Robert Harris

Der zweite Schlaf
von Robert Harris

Bewertet mit 5 Sternen

Auf das neue Buch von Robert Harris war ich sehr gespannt. Ich habe es in drei Tagen verschlungen, eine tolle Neuerscheinung.
Wir sind in einer sehr schwierigen Zeit voller Umbrüche und Rückentwicklungen in England. Der junge Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf/Tal geschickt,um den mysteriösen Tod des dortigen Priesters Lacy zu erforschen. Als er in der dortigen Abtei die erste Nacht verbringt, wird er mittendrin wach und wird neugierig was sich so im Zimmer befindet. Dort trifft er auf einen Schrank und mach eine sehr merkwürdige Entdeckung...
Der Schreibstil von Robert Harris ist einfach super geschrieben. Die Geschichte liest sich einfach weg und die Kapitel sind kurz gehalten. Was mir besonders gut gefallen hat sind die passenden und spannenden Kapitelüberschriften und die Umgebung, die in dem Roman beschrieben wird. Was hinter dem sog. zweiten Schlaf steckt fand ich auch sehr interessant. Man fühlt sich sehr in die Zeit versetzt. Im Laufe des Romans ist der Faktor Zeit sehr wichtig, worüber ich jetzt nicht zuviel verraten möchte. Aber ich kann nur sagen, dass ich die Idee von Harris ziemlich genial finde, geschichtliches und dytopisches sehr klug hier miteinander zu verbinden und in die Handlung einzuweben. Auch eine Humor kommt hier durchaus vor und belebt die Geschichte mit tollen Protagonisten. Im Grunde thematisiert der Autor in seinen neusten Roman viele aktuelle gesellschaftliche und politische Themen.
Ich fand das Buch sehr lehrens,- und lesenswert und vergebe gerne 5 Sterne.