Rezension

Mobbing und das sonstige Unheil der Welt

Die Prophezeiung vom Silbernen Menschenkind -

Die Prophezeiung vom Silbernen Menschenkind
von Anastasia Czepf

Bewertet mit 3 Sternen

Mit “Mattea” als zweitem Band der Dilogie findet "Die Prophezeiung vom Silbernen Menschenkind” ihren Abschluss. 
Mattea ist als das Kind der Prophezeiung dazu bestimmt die Menschheit von derem selbstzerstörerischen Pfad abzubringen. Im ersten Band hat man mitgefiebert bei der Mission der als Katzen entsandte Lumani (überirdische Wesen). Wilhelmine und Valerio mussten mit ihren Kräften ihrer Besitzerin Norma beistehen, den einen Mann zu finden, mit dem sie das Kind der Prophezeiung zeugen wird. Zwischen dem ersten und dem zweiten Band sind gute zehn Jahre vergangen, und Mattea ist mittlerweile ein junges Mädchen. Ihrer Mutter Norma bereitet Mattea ein wenig Sorge, da ihr Hochbegabung bescheinigt wurde. Dass Mattea ein wenig seltsam ist, führt sie auf diese Begabung zurück, denn das Mädchen ist häufig für sich alleine und liest Bücher der Weltliteratur, an der so mancher Erwachsener verzweifeln würde. 
Die Eigenart des Mädchens wird zur Zielscheibe eines Mitschülers. Mattea, die um ihre übermenschliche Aufgabe weiß, versucht mit Verständnis und Gewaltlosigkeit den Angriffen ihres Mobbers zu begegnen. Wilhelmine und Valerio, die auf telepathische Weise immer mit Mattea verbunden sind, bekommen von dem Mobbing mit und versuchen mit der Hilfe anderer Tiere, das Mädchen zu beschützen. Mattea findet aber, dass sie ihren eigenen Weg gehen muss – auch wenn dieser steinig ist. 
 
Wie schon im ersten Band wird die Geschichte primär aus der Sicht von Normas Katzen erzählt. Auch Normas Gedanken erfährt man aus Tagebucheinträgen. Die Grundidee der überirdischen Tierbeschützer gefiel mir wieder sehr gut, allerdings wurde für mich in diesem Buch zu vieles aufgegriffen, das nicht so zufriedenstellend beendet wurde. Mir war, als hätte ich hinterher noch offene Fragen und die Geschichte mit ein paar mehr Seiten das Potential, diese zu beantworten. Insgesamt jedoch trotzdem eine schöne Geschichte. Gefreut habe ich mich auf jeden Fall wieder über die wunderschönen Illustrationen, denn auch das Cover ist ja schon total schön!