Rezension

Mord in der Bretagne

Bretonische Nächte -

Bretonische Nächte
von Jean-Luc Bannalec

Bewertet mit 4 Sternen

Ist der Tod der 89 jährigen Tante von Kommissar Dupins Kollegen natürlich oder wurde doch vielleicht nachgeholfen? Dupin hat massive Zweifel, vor allem als Kadeg niedergeschlagen wird und dann auch noch ein Mord passiert. Fehlende Motive und mauernde Zeugen machen ihm die Ermittlung schwer.

Bereits der 11. Fall in der Bretagne und auch der macht wieder Lust auf Urlaub dort. Der Kriminalfall gerät ob der schönen Naturschilderungen beinahe in den Hintergrund. Aber nur beinahe. Denn bis zur letzten Seite ist unklar, wer denn nun hier sein Unwesen treibt und aus welchem Grund. Und genau das macht das Lesen so aufregend und lässt den Leser miträtseln bis zum Ende.

Teilweise haben mich aber leider die langen Erklärungen des Kollegen von Dupin genervt, der eigentlich sonst recht amüsant, dieses Mal aber eher langatmig war. Köstlich amüsieren konnte mich wieder das Katz-und Maus-Spiel zwischen Dupin und seinem Vorgesetzten.

Bannalecs Charaktere sind sympathisch und authentisch, die Krimihandlung vertrackt, aber nicht grausam, so dass man das Buch gut auch vor dem Schlafengehen lesen kann, ohne Albträume zu bekommen. Der Anfang hat sich ein wenig gezogen, aber spätestens ab der Mitte des Buches wurde es spannender und auch mitreißender.

Fazit: für alle Bretagne-Fans und die, die es noch werden wollen.