Rezension

Mord vor dem Zelt

Müritz, Mord und Mückenstich - Charly von Feyerabend

Müritz, Mord und Mückenstich
von Charly von Feyerabend

Bewertet mit 2 Sternen

Friedas Zeiten als investigative Journalistin sind schon lange vorbei. Inzwischen ist sie bei einem eher drittklassigen Frauenblatt gelandet und ihren Urlaub verbringt sie zu ihrem Leidwesen auf dem Campingplatz. Camping ist nicht unbedingt ihr Ding, aber ihre zwei Kinder und ihr Mann fühlen sich auf dem Platz heimisch und außerdem ist Frieda wieder schwanger, da ist ein Urlaub in der Heimat nicht schlecht.
Aber dass sie am frühen Morgen eine Leiche in ihrer Hängematte findet, das geht dann doch zu weit. Weil Arzt von Polizei nach Augenschein gleich auf das übliche Herzversagen tippen, fühlt sich Frieda zur Ermittlerin berufen. Es gibt ihrer Meinung nach eine Menge Dinge, die bei diesem Todesfall nicht zusammenpassen.

Soweit die kurze Inhaltsbeschreibung. Ich habe mir diesen Krimi besorgt, weil ich jede Menge sehr positiver Kritiken gelesen hatte und neugierig auf die Landschaft um die Müritz war. Außerdem bin ich bei Debütromanen immer sehr neugierig auf die Autoren.
Der Humor dieses Krimis war nicht der meine. Ich fand ich Situationen eher platt als witzig und Frieda ging mir mit ihrem unablässigen Appetit und ihren Ticks eher auf die Nerven. Auch fand ich die Sprache nicht sonderlich schön, ich habe ja nichts gegen gelegentliche Ausflüge in die Umgangssprache, aber ein ganzes Buch in diesem Stil muss es wirklich nicht sein.

Gelungen war die Campingplatz Atmosphäre, sie war genau so beschrieben, wie ich mir ein Leben in Zelt und Wohnwagen in abgezirkelten Parzellen vorstelle. Die Rezepte für Campingküche am Ende des Buches sind ein nette Zugabe.