Rezension

Myrtle auf Mörderjagd

Mord im Gewächshaus -

Mord im Gewächshaus
von Elizabeth C. Bunce

Bewertet mit 5 Sternen

Myrtle auf Mörderjagd

Zuallererst einmal ist das Cover grandios gestaltet, das sticht sofort ins Auge und macht schon Lust auf das Buch. Man sieht Myrtle mit der Lupe, laufend, wie einst Sherlock Holmes, herrlich.

Elizabeth C. Bunce´s erster Band um die die zwölfjährige Hobby-Detektivin Myrtle Hardcastle umfasst 336 Seiten und ist für Leser*innen zwischen 12-17 Jahren geeignet.

Zugegebenermaßen liege ich da wohl deutlich über dem Lesedurchschnittsalter, aber ich hatte bereits immer viel Spass mit den Büchern um Flavia da Luce und erhoffte mir hier Ähnliches...

Und das bekam ich auch, auch wenn ich Flavia immer noch ein wenig favorisiere.

Myrtle ist keine „normale“ 12-Jährige, sie ist ein sehr neugieriges Mädchen der Wissenschaft:
Bewaffnet mit den Gesetzesbüchern ihres Vaters und dem Mikroskop ihrer Mutter studiert Myrtle Toxikologie, hält sich über die neuesten Entwicklungen in der Tatortanalyse auf dem Laufenden und beobachtet ihre Nachbarn in der ruhigen Kleinstadt Swinburne in England.
Als ihre Nachbarin stirbt, ist ihr Instinkt geweckt und gemeinsam mit ihrer Gouvernante Ada Judson macht sie sich an die Arbeit, den Fall aufzuklären.

Durch die bildhaften Beschreibungen ist man rasch in der Geschichte drin und kann sich auch gut in die damalige, viktorianische Zeit versetzen.

Myrtle setzt sich gerne mal über die Regeln hinweg und ist ein spannender, interessanter Charakter.

Der Spannungsbogen steigt zwar eher langsam an, doch ist recht konstant und man folgt gerne bis zum Ende.

Unterhaltsam, spannend – ich würde gerne weitere Bände lesen.