Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Naokos Lächeln - fabelhaftes Buch!

Naokos Lächeln - Haruki Murakami

Naokos Lächeln
von Haruki Murakami

(Die Spoiler verraten nicht zu viel, ich gebe eher eine minimale Zusammenfassung)

"Genau deswegen lese ich sie ja. Liest man, was alle anderen auch lesen, kann man auch nur das denken, was alle anderen denken."

Das Buch spielt im Tokio der sechziger Jahre und ist im Grunde, genau wie der Untertitel schon ankündigt, nur eine Liebesgeschichte und nichts weiter. Der erwachsene Toru erinnert sich durch das Lied "Norwegian Wood" an seine Jugend und fängt an von seiner Studentenzeit zu erzählen. Nachdem Kizuki durch Selbtmord in die Welt der Toten gewechselt ist, setzt sich Toru in einen Expresszug nach Tokio um mit dem Studium der Theaterwissenschaften zu beginnen. Dort lebt er in einem Studentenwohnheim mit seinem Mitbewohner, dem Sturmbannführer. Eine sehr reinliche Person, die drei mal die Woche putzt, Gardinen wäscht und Matratzen lüftet und zudem jeden Morgen zum Hissen der japanischen Flagge aufsteht und danach das Radio zur täglichen Morgengymnastik aufdreht. Für Toru hingegen ist halb sieben noch Schlafenszeit. Er geht zu den Vorlesungen wenn er Lust hat, arbeitet in einem Plattenladen, trifft sich mit seinem Freund Nagawasa, mit dem er außer der Leidenschaft für Bücher nicht viel gemeinsam hat, oder geht mit Naoko, Kizukis Exfreundin, durch Tokio spazieren. Mehr möchte ich nicht verraten, aber das Leben, die Liebe und der Tod werden thematisiert und sehr schön geschildert.
Absolut lesenswert und ich wünschte meine Rezension würde dem Buch gerecht werden.