Rezension

Nette Idee, leider absolut nicht gelungen

Der unglaubliche Sommer des Tom Ditto - Danny Wallace

Der unglaubliche Sommer des Tom Ditto
von Danny Wallace

Bewertet mit 1.5 Sternen

„Tom, ich habe dich nicht verlassen. Aber ich bin weg. Mach bitte weiter wie immer. In Liebe, Hayley.“

Radiomoderator Tom Adoyo steht vor einem Rätsel, als er den Zettel seiner Freundin auf dem Tisch findet. Da auch Freunde und Verwandte ihm nicht mehr sagen können oder wollen, begibt er sich auf die Suche nach Hayley. Dabei stößt er durch Zufall auf eine Gruppe mit einem etwas anderen Hobby…

 

Was sich nach einer sehr spannenden und interessanten story anhört, hat mich schnell auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt.

Von Beginn an zogen sich die Seiten, immer wieder gab es unzählige dazwischen, deren Sinn sich mir bis zum Schluss nicht wirklich erschließt (die ganzen Senderszenen in aller Ausführlichkeit).

Autor Danny Wallace versuchte wohl mit permanenten Wiederholungen unsinniger Floskeln einen Wiedererkennungswert einzuführen – um ehrlich zu sein, ich fand sie schon sehr bald wirklich nervtötend…

Die Protagonisten konnten mich auch nicht wirklich überzeugen; Tom Adoyo a.k.a. Tom Ditto tat mir anfangs leid, als er so fies „nicht verlassen“ wurde, doch so richtig warm wurde ich mit ich nicht.

Hayley hat ihren ersten persönlichen Auftritt erst recht spät, glänzt aber durch die personifizierte Antipathie.

Die anderen, naja, es wurden einige vorgestellt, manche waren im Ansatz irgendwie noch… Naja, so etwas ähnliches wie sympathisch, irgendwie aber auch nicht überzeugend.

Der plot, der so interessant zu sein schien, entpuppte sich leider als ziemliche Nullnummer.

Zwar sind hier und da ganz nette Ansätze erkennbar, an wenigen Stellen kann ich sogar leise Vermutungen anstellen, was der Autor dem Leser mit diesen 450 Seiten mitteilen wollte, doch hätte meines Erachtens das Ganze auch locker auf der Hälfte der Seiten, dafür knackiger und präziser stattfinden können.

 

Es tut mir sehr leid das sagen zu müssen, aber selten habe ich mich so sehr  durch ein Buch gequält wie hier. Einzig die Hoffnung, dass doch noch etwas Unerwartetes geschieht, hat mich bei der Stange gehalten… Leider umsonst.

 

Daher kann ich hier mit viel Wohlwollen nur 1,5 Punkte vergeben, einen für eine nette Idee, den halben für kleine Ansätze, wenige Seiten, die ich recht nett fand.

Es tut mir leid, vielleicht kann das Buch andere Leser mehr überzeugen als mich!