Rezension

Nette Liebesgeschichte - aber nicht auf ganzer Linie überzeugend

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich - Cleo Leuchtenberg

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich
von Cleo Leuchtenberg

Der Klappentext zu dem Buch „I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich“ hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Nachdem ich es jetzt gelesen habe, bin ich aber etwas zwiegespalten. Auf der der einen Seite handelt es sich um eine realistische und herzerwärmende Liebesgeschichte, aber auf der anderen Seite hat es mir der abgehackte Schreibstil sehr schwer gemacht.

Die Story dreht sich um Lilly, die von der großen, ewigen Liebe träumt - so perfekt wie in einem Hollywood-Film. Als sie die weibliche Hauptrolle in einem Hollywood-Blockbuster synchronisieren darf, ist sie überglücklich. Wenn da bloß nicht ihr Synchronpartner Ben wäre! Denn für ihn ist das Ganze nur ein Job, und gegen romantische Liebe ist er allergisch. Zu dumm, dass er mit Lilly eine leidenschaftliche Liebesszene nach der anderen einsprechen muss. Es knallt und knistert gewaltig zwischen den beiden und am Ende sieht auch Lilly ein, dass das echte Leben viel mehr zu bieten hat als Hollywood…

Ich hatte etwas eher schwer in die Geschichte hinein zu finden, da der Schreibstil leider so überhaupt nicht mein Fall ist. Ich mag es eher bildhafter und ausführlicher. Die Autoren haben bei diesem Buch aber eine sehr abgehackte und kurze Schreibweise gewählt. Bis ich richtig in der Story drin war und mich mit den einzelnen Figuren identifizieren konnte, hat deshalb etwas gedauert. 

Die einzelnen Charaktere sind nicht übertrieben beschrieben und nahe an der Realität mit ihren Empfindungen, Gedankengängen und Verhalten. Es war schön, dabei „zuzusehen“, wie Lilly und Ben sich langsam näher kommen. Trotzdem blieben mir die beiden Figuren etwas zu blass.

Toll fand ich dagegen, was man über die Arbeit eines Synchronsprechers erfährt. Man merkt, dass die Autoren Erfahrung mit dem Themengebiet haben. Diese Stellen waren auf jeden Fall sehr interessant für mich. Für Leser, die Interesse an einem Beruf im Filmgeschäft haben, sollten sich das Buch auf jeden Fall mal durchlesen.

Im Großen und Ganzen wurde ich gut unterhalten und ich habe wahrlich schon schlechtere Liebesgeschichten gelesen – aber leider auch schon bessere. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen!