Rezension

Neuauflage von Ein Garten im Winter

Winterschwestern -

Winterschwestern
von Kristin Hannah

Bewertet mit 5 Sternen

Als Ninas und Merediths Vater stirbt nimmt er den Mädchen das Versprechen ab, sich um ihre Mutter zu kümmern. Doch das ist nicht einfach: das Verhältnis der Mädchen zur Mutter war von jeher schwierig und so flüchtet Nina sich erst einmal in ihre Arbeit und überlässt Meredith die Pflege. Diese verzweifelt fast daran, bis sie eines Tages einen Rückblick in die Vergangenheit ihrer Mutter erhascht und deren Geheimnis aufzudecken versucht.

Kristin Hannah kann über alles schreiben: sei es eine Geschichte über Freundschaft oder eine über die Familie. Ihre Schilderungen sind jedes Mal so lebensnah, dass man sich fast als Teil der Handlung fühlt.

Dabei haben ihre Figuren auch die nötige Tiefe. Die lieblose Mutter, die – wie man erst später erfährt – gar nicht anders kann. Die Folgen daraus für die Mädchen, die sich selbst schwertun in der Liebe. Und die Töchter von Meredith, die ich besonders gerne mochte.

Bereits von der ersten Seite an fragt man sich, was es denn mit der Mutter auf sich hat, was sie so verbittert macht, dass sie ihre Töchter nicht lieben kann. Kleine Hinweise verdichten sich schließlich zu dem einen, der das Rätsel löst und der hatte es wirklich in sich.

Dieses Buch ist die Neuauflage des bereits 2011 erschienenen „Ein Garten im Winter“.

Fazit: Kristin Hannah überzeugt mich immer wieder.