Rezension

Neue Chance

A Sky full of Stars -

A Sky full of Stars
von Jennifer Edmond

Bewertet mit 4 Sternen

Interessantes Setting und schwierige Vergangenheitsbewältigung

„A Sky full of Stars“ von Jennifer Edmond ist eine Geschichte über Neuanfänge, zweite Chancen und Vergebung.

Meg hat ihren absoluten Traumjob bei einem von der NASA geförderten Uni-Projekt ergattert. Der einzige Haken an der Sache ist, dass sie mit Connor Burke zusammenarbeiten muss, der ihr die Jahre an der Highschool zur Hölle gemacht hat. Zu ihrer Überraschung oder eher ihrem Entsetzen erkennt Connor sie nicht einmal und Meg ist zu geschockt, um es richtigzustellen. Sie ist immer noch tief verletzt und kann ihm sein grausames Verhalten nicht verzeihen, obwohl der aktuelle Connor freundlich und liebenswert erscheint. Doch hat er sich wirklich geändert und kann sie ihren Gefühlen trauen?

 

Der Prolog gibt einen Einblick in Megs Alltag an der Highschool und die Schikanen, denen sie täglich ausgesetzt war. Dann folgt der Zeitsprung von zehn Jahren und Megs erster Tag in ihrem neuen Job. Ihre Abwehrhaltung gegenüber Connor ist absolut nachvollziehbar, auch wenn er momentan nichts tut, um diese hervorzurufen. Der neue Connor erkennt sie nicht und hat auch sonst nichts mit seinem früheren Ich gemeinsam. Aber jahreslanges schlimmstes Mobbing lässt sich nicht mit einem Lächeln ausräumen.

Meg hat meine Sympathien und ich fand es großartig, wie sie sich in der männerdominierten Branche nicht unterkriegen lässt. Die Probleme und die Sprüche mit denen sie in ihrem Job zu kämpfen hat, sind leider immer noch sehr realistisch und es ist gut, dass sie hier konkret angesprochen wurden.

Connor ist wirklich sympathisch und man kann ihn gar nicht mit seinem früheren Verhalten zusammenbringen. Er versucht sich zwar an einer Erklärung, aber Meg macht es ihm völlig zu Recht nicht leicht. Man spürt die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren, aber die Funken bleiben für mich persönlich eher oberflächlich. Es ist keine Liebe, die einen sofort umhaut, aber vielleicht braucht es das gar nicht und bei dieser Konstellation wäre das auch unglaubwürdig. Viel tiefer und emotionaler ist dagegen die enge Beziehung von Meg zu ihrer Schwester. Die Dialoge der beiden sind für mich ein klares Highlight im Buch.

 

Mein Fazit:

Die ungewöhnliche Lovestory hat ihre Höhen und Tiefen, aber sie konnte mich insgesamt überzeugen. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!