Rezension

Nicht so spannend wie erwartet

Himmel oder Hölle? -

Himmel oder Hölle?
von Mel Wallis De Vries

Bewertet mit 3 Sternen

In meinem ersten Buch von Mel Wallis de Vries geht es um das junge Mädchen Danielle, das im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den geheimnisvollen Dante kennen lernt. Als sie Dante nach ihrem Urlaub zufällig wieder in ihrer Heimat Amsterdam trifft, geht Dany mit Dante eine Beziehung ein, ohne zu wissen, dass dieser vor einiger Zeit Hauptverdächtiger im Mord rund um seine Ex-Freundin war.

Das Cover des Buches mag ich sehr gern, obwohl ich sagen muss, dass der Titel des Buches absolut keinen Bezug zum Inhalt herstellt. Der Schreibstil der Autorin war leicht verständlich und flüssig zu lesen, daran konnte man gut erkenne, dass das Buch eben ein Jugend-Thriller ist. Den Aufbau der Geschichte mochte ich sehr gerne. Die Kapitel spielen in der Vergangenheit und hanteln sich langsam zum Tag der Entführung des Mädchens vor. Durch die kurzen Einspieler des "Tages 0", ist der Leser immer einen Schritt voraus und weiß, was passieren wird.

Leider muss ich sagen, dass das oben angeführte ziemlich die einzigen Punkte sind, die ich gut am Buch fand. Denn schon als ich die Charaktere kennengelernt habe, wusste ich, dass mich dieses Buch nicht mehr abholen kann. Grund dafür waren zum einen natürlich Danielles "Freundinnen" LouLou und Robin. Bis zum Schluss konnte ich nicht verstehen, wie man mit diesen beiden befreundet sein kann. Die Mädchen haben kein einziges gutes Wort über Danielle verloren und haben sie das ganze Buch über schlecht gemacht um nicht zu sagen richtig gemobbt. Das selbe gilt für Dante. Auch er hat Danielle eher bevormundet und sie harsch behandelt, und nicht so als wäre sie seine Freundin. Zum anderen kam ich aber auch nicht ganz mit Danielle klar. Ich habe tatsächlich noch nie ein Buch gelesen, in dem der Hauptcharakter so wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen hatte wie in diesem Buch. Als Danielle auch noch zu Lügen anfing, habe ich auch damit abgeschlossen sie noch irgendwie zu mögen.

Die Geschichte bietet natürlich einige mögliche Täter an. Auch deuten immer wieder Indizien zu den verschiedenen Personen im Buch. Den eigentlichen Täter hatte ich aber tatsächlich nie am Schirm. Grundsätzlich ist das ja ein gutes Zeichen eines Thrillers, allerdings finde ich war dieser Täter doch ziemlich weit hergeholt und auch die Begründung seiner Tat konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Mein Fazit zum Buch fällt daher, wie sich schon vermuten lässt, nicht sonderlich gut aus, da ich mir tatsächlich einfach mehr erwartet hätte. Eventuell gebe ich einem anderen Buch der Autorin noch eine Chance und hoffe das mich dieses mehr abholen wird.