Rezension

Oberflächlichkeiten

Cleopatra und Frankenstein -

Cleopatra und Frankenstein
von Coco Mellors

Bewertet mit 2 Sternen

New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur.

Ihre erste Begegnung wird ausführlich geschildert. Cleo ist nicht nur sexuell recht freizügig und stößt damit bei Frank auf großes Interesse. 

Coco Mellors beschreibt eine ungewöhnliche Liaison zwischen zwei eigentlich gegensätzlichen Charakteren. Verrückte Einfälle, Mutproben und absurde Ideen bringen sie zueinander. Sie agieren teils kompliziert, teils oberflächlich, genau wie viele der anderen Figuren. Warm werden konnte ich mit ihnen nicht. Genervt haben Drogenmissbrauch und andere unschöne Schilderungen. 

Über weite Teile ist das Buch ausgesprochen dialogbasiert, gewollt schlagfertig und gekünstelt. Eine Handlung ist kaum vorhanden. Auch das Ende war keine Überraschung, war vorhersehbar. Einzig Santiago brachte Abwechslung, war eine akzeptable Figur. 

Der Hype um diesen Roman ist mir unverständlich, keine Leseempfehlung von mir.