Rezension

Opulente Familiengeschichte mit tollen Charakteren

Hallo, du Schöne
von Ann Napolitano

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert.

„Hallo, du Schöne“ von Ann Napolitano ist eine Familiengeschichte mit liebenswerten Charakteren.

William Waters kennt es nicht in einer Familie geborgen zu sein und geliebt zu werden. Dieses Gefühl bekommt er erst als er sich in Julia Padavano kennen und lieben lernt.
Julia ist und ihre 3 Schwestern Sylvie, Cecilia und Emeline sind unzertrennlich. Hier wird William ein Teil einer Familie die er so gar nicht kennt. Charlie, der Vater von Julia ist ein sehr belesener Mann. Er liebt die Lyrik von Walt Whitman und begrüßt seine Töchter auch mit den Worten „Hallo, du Schöne“. Da sagt schon viel über den Mann aus. Doch all seine Gefühle denen Charlie nicht Herr wird dämpft er zu oft mit Alkohol.
Die Mutter Rose dagegen ist etwas verhärmt. Sie lebt nicht das Leben das sie sich vorgestellt hatte. Um so mehr wundert es mich wie der Zusammenhalt in der Familie ist. Vor allem die 4 Schwestern sind unzertrennlich was es für William nicht immer einfach acht. Als der Vater unerwartet starb halten die Schwestern nur fester zusammen. Erst nach seinem Tod wird ihnen klar wie beliebt ihr Vater war und das sie noch so viel mit ihm besprechen wollten. Der Vater ist ein Mensch der für immer in den Gedanken seiner Töchter weiterlebt.

Ann Napolitano hat für ihre Geschichte wunderbare Charaktere erschaffen. Ich habe die Mädchen gleich ins Herz geschlossen. Man hat sie so gut kennengelernt, dass man das Gefühlt bekam schon ewig mit ihnen befreundet zu sein. Auch William habe ich schnell ins Herz geschlossen. Er ist so anders als die Mädchen. Er musste immer alles mit sich selber ausmachen wo hingegen die Schwestern einander hatten.

Die Autorin erzählt abwechselnd die Geschichte von Julia und William, zwischendurch lernen wie auch die Geschichte von Sylvia kennen. Schnell spürt man, dass hinter der Fassade nicht alles ist wie es aussieht.

Ann Napolitano hat mich mit ihrer Geschichte auf eine Achterbahn der Gefühle geschickt. Glück, Freude Melancholie und Traurigkeit reichen sich in dieser Geschichte die Hand.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Das Buch übt nach wenigen Seiten einen Sog aus dem man sich nicht entziehen kann.

„Hallo, du Schöne“ ist ein tief emotionaler Roman den ich sehr gerne gelesen habe.