Rezension

Packender Thriller mit überraschendem Ausgang

Im Sturm -

Im Sturm
von Pernilla Ericson

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich das erste Buch der Reihe „Im Feuer“ las, freute ich mich auf "Im Sturm". Wieder ist die liebenswürdige Ermittlerin Lilly Hed Hauptperson. Dieses Mal wird sie nach Nordschweden gerufen. In den kleinen Ort Skageby, dessen Einwohner mit Mord und Totschlag nie etwas zu tun hatten. Leider kam es aber dazu und die Polizei vor Ort tritt auf der Stelle. Die Tochter des Opfers klagt sogar, dass sie nicht genug Einsatz zeigen würden. Lilly und ihre Freundin machen sich auf den Weg. Kurz nach ihrer Ankunft setzt ein gewaltiger Sturm mit Starkregen ein und alle Einwohner und Besucher sind von der Außenwelt abgeschnitten. Viel schlimmer ist, dass es weitere Morde gibt.

 

Es ist ein Band aus der „Vier Elemente-Krimireihe“ von Pernilla Ericson. War es im letzten Band Feuer, welches zu verheerenden Schäden führte, so ist es in diesem Buch der Sturm. Aber Lilly braucht zum Glück nicht alleine in den Norden reisen. Ihre beste Freundin begleitet sie. Vor Ort sind sie zunächst nicht willkommen, das Misstrauen der Kollegen legt sich aber rasch. Ich war schnell im Geschehen und konnte dank der lebendigen Sprache gut folgen. Der Spannungsbogen blieb bis zum Schluss straff gespannt. Einige unvorhersehbare Wendungen sorgten dafür, dass ich sogar von der Auflösung des Falls überrascht wurde. Das kommt nur sehr selten vor. Oft weiß ich ab Mitte eines Krimis, wer der Täter ist.

 

Die Autorin hatte die Idee, Extremwetter aufzuzeigen und das in Verbindung mit einem spannenden Kriminalfall. Wie gefährlich ein Sturm ist und dass kein Mensch gegen die Macht der Kräfte der Natur ankommt, das beschreibt sie nicht nur eindrucksvoll. Es ist auch beängstigend. Zumal diese Unwetter zunehmen und immer heftiger und zerstörender werden. Da gibt es keinen Strom- oder Wlan-Ausfall von 10 Minuten. Das kann tagelang dauern und ist mit Sicherheit verschreckend. Klare Empfehlung von mir für diesen Thriller.