Rezension

packendes 3. Buch!

Geblendet - Andreas Pflüger

Geblendet
von Andreas Pflüger

Nach "Endgültig" (2016) und "Niemals" (2017) ist "Geblendet" nun der 3. Thriller um Jenny Aaron.
    Das Cover, diesmal in gelb, zeigt rein optisch schon, dass es sich um ein Buch der Jenny-Aaron-Reihe handelt. Auch weiterhin finde ich die Cover sehr schön und absolut passend.
    Jenny Aaron beginnt eine Therapie, mit deren Hilfe sie möglicherweise ihr Augenlicht zurückerhalten kann. Dafür verwehrt sie ihren Kollegen die erbetene Unterstützung bei einer Befragung. Während sie die Therapie beginnt, wird der Großteil ihrer Kameraden in der Abteilung durch eine Bombe ausgelöscht, die eigentlich sie und ihren Kollegen Pavlik treffen sollte. Mit der Zeit werden die Ähnlichkeiten zwischen Jenny Aaron und der Auftragsmörderin und ihre Verbindung zueinander aufgedeckt. Nachdem auch Jennys Therapeut ins Visier der Killerin gerät, muss sie sich doch erst um die Auftraggeber der Mörderin kümmern.
    In den ersten beiden Teilen entstand für mich das Bild eines Vater, der seine Tochter Jenny ein liebevoller und unterstützender Elternteil war. Mit diesem Eindruck wird im dritten Buch direkt zu Beginn noch vor dem 1. Kapitel in schockierender Schilderung von Jennys erstem Mord aufgeräumt. Dieses Buch ist so dicht gefüllt mit Gefühlen, Erinnerungen, Zweifeln und Verwicklungen und dabei so packend in verkürzte Sätze gefasst, dass es für mich ein wirklich aufwühlendes, kurzweiliges Lesevergnügen war.
    Nachdem ich im zweiten Teil Probleme hatte, den Handlungssträngen richtig zu folgen, hatte ich diese im dritten Buch gar nicht mehr. Vielleicht war ich aufgrund der Probleme beim zweiten Buch auch einfach aufmerksamer beim Lesen - wer weiß. Auf jeden Fall kann ich diesen wirklich packenden, dichten Thriller nur empfehlen!