Rezension

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zigontke korrigierte am 27. Oktober 2020 um 15:08

Die Autorin erzählt die Geschichte der jungen Bregje, die Ihre Jugendliebe heiratet und dann Hals über Kopf die gemeinsame Wohnung verlässt. Das einzige was sie mitnimmt sind Ihre Tagebücher. Nach und nach entfaltet sich die ganze Geschichte um Luc und Bregje. Schonungslos wird uns hier das Aufglimmen und Verglühen einer Liebe geschildert. Und darüber das es nicht immer mit einem Schlag klar wird, sondern das dies ein schleichender Prozess ist. Bregje fängt an schlecht zu schafen, sie bekommt einen Hautauschlag der keine körperlichen Ursachen zu haben scheint und sie zieht sich immer mehr zurück. Als sie das Gefühl hat zu ersticken, flieht sie und tingelt in Ihrer Heimatstadt Brüssel von einer Unterkunft zur nachsten. Wir begleiten Sie dabei und tauchen in Ihre Gedankenwelt ein. Auszüge aus Ihren Tagebucheinträgen bringen uns auch Luc näher. Den Draufgänger, den Bregje so faszinierend findet. 40 Tage dauert Ihre Suche nach sich selbst und die Erkenntnis darüber wie ihr Leben weitergehen soll.
Der Schreibstil ist einmalig und habe ich so noch nicht kennengelernt. Sehr poetisch, teils auch verschachtelt. Man muss schon sehr konzentriert lesen, darf nicht den Faden verlieren. Aber man kann der Handlung gut folgen und auch wenn ansich wenig passiert, ist man doch sehr gefesselt von der Geschichte.