Rezension

Potential nicht ganz ausgeschöpft

Savages and Saints - Zee -

Savages and Saints - Zee
von C. M. Seabrook

Das Buch hat viel Potential, konzentriert sich aber zu wenig darauf. Es fühlt sich ein bisschen wie ein typischer erster Band einer Reihe an, der sich bemüht, alle später wichtigen Charaktere einzuführen und deren Probleme anzudeuten Ich hatte kurz überlegt, dem Buch einen Stern weniger zu geben, aber dafür hatte ich doch zu viel Freude an dem Buch. Was mir am meisten in Erinnerung bleiben wird ist, dass das Buch mich neugierig auf die Geschichten von Quinns Brüdern gemacht hat.

C. M. Seabrook – Savages and Saints - Zee

(Savages and Saints 1)

 

 

Potential nicht ganz ausgeschöpft

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Ich bin nicht ganz so gut in das Buch reingekommen, da ich zunächst Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte. Ob es daran lag, dass es im Präsens und der Ich-Perspektive geschrieben ist oder an etwas anderem, weiß ich leider nicht. Nach einigen Seiten habe ich mich aber daran gewöhnt.

Die Geschichte selbst hatte mein Interesse geweckt: Quinn liebt Zee, einen Freund ihres älteren Bruders – von denen sie übrigens vier Stück hat. Zee küsst Quinn zwar einmal, verschwindet dann aber aus der Stadt, um ein erfolgreicher Musiker zu werden, und lässt Quinn und ihr zerstörtes Teenager-Herz zurück. Ein paar Jahre später kommt Zee zurück und stößt als der Bad Boy, der er nun einmal war, nicht gerade auf einen herzlichen Empfang. Dass Quinn neuerdings in seiner Wohnung wohnt, die er sich mangels Alternative erstmal mit ihr teilen muss, hebt seine Laune auch nicht gerade. Und als wäre das nicht genug, ist Zee aus einem bestimmten Grund nach Hause gekommen, der es ihm im Ort nicht unbedingt leichter machen wird.

Quinn tut sich mit seiner überraschenden Rückkehr schwer. Doch nach außen hin versucht sie einen auf cool zu machen. Dass ihre Brüder, die von ihrer früheren Schwärmerei wissen, sie argwöhnisch im Umgang mit Zee beobachten, ist auch nicht gerade hilfreich, um Druck aus der Situation zu nehmen.

Es hätte also ein sehr unterhaltsames Buch werden können – was es letztlich auch wurde, allerdings nur in Teilen. Das Buch hat sein volles Potential nicht entfalten können. Das lag für mich an verschiedenen Punkten: Der Umstand, dass er ein erfolgreicher Musiker ist, spielt eine untergeordnetere Rolle, als es mich das Cover hat vermuten lassen. Die Nebencharaktere nehmen für mich zu viel Raum ein – allen voran zwei bestimmte Brüder, die vermutlich noch zu Protagonisten ihrer eigenen Brüder werden. Zees Verhalten war für mich als Leserin nicht komplett nachvollziehbar, sodass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, ein Kapitel überlesen zu haben. Die Band „Wild Irish“, die Mittelpunkt einer anderen Reihe der Autorin ist, wurde derart oft erwähnt, dass es sich für mich nicht wie eine Verknüpfung zweier Reihen anfühlte, sondern eher wie Werbung.

 

Mein Fazit:

Das Buch hat viel Potential, konzentriert sich aber zu wenig darauf. Es fühlt sich ein bisschen wie ein typischer erster Band einer Reihe an, der sich bemüht, alle später wichtigen Charaktere einzuführen und deren Probleme anzudeuten

Ich hatte kurz überlegt, dem Buch einen Stern weniger zu geben, aber dafür hatte ich doch zu viel Freude an dem Buch. Was mir am meisten in Erinnerung bleiben wird ist, dass das Buch mich neugierig auf die Geschichten von Quinns Brüdern gemacht hat.

 

 

Sterne: 3 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!