Rezension

Quittengrab

Quittengrab - Gabriela Kasperski

Quittengrab
von Gabriela Kasperski

Bewertet mit 4 Sternen

Der jüdische Autor Dan Weisz wird im Zürcher Schauspielhaus während der Lesung seines neuesten Thrillers niedergestochen und liegt im Koma. Commissario Werner Meier nimmt die Ermittlungen auf, die ihn in die rechtsradikalen Kreise führen. Währenddessen geht seine Freundin Zita Schnyder dem Privatleben des Autors in London auf den Grund. Die Ermittlungen führen dann zu einem Geheimnis, das in die 1980er Jahre reicht.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, weil mir das Cover und der Klappentext sehr gut gefielen.
Dies ist bereits der vierte Fall für Meier & Schnyder, für mich war es das erste Buch dieser Reihe. Grundsätzlich ist dieser Krimi auch ohne Vorkenntnisse lesbar, doch vielleicht wäre mir mit Vorkenntnissen der Einstieg etwas leichter gefallen.
Dieser Krimi war wirklich sehr komplex. Es gab mehrere Stränge, bei denen nicht klar war, ob und wie sie zusammenhängen. Und zwischen diesen wurde dann sehr häufig hin und her gesprungen. Zusätzlich wurden sehr viele Personen präsentiert, die ich anfangs nicht richtig auseinanderhalten konnte. Ich hatte da enorme Probleme und fühlte mich davon ein wenig überfordert. Im Laufe der Geschichte relativierten sich diese Anfangsschwierigkeiten, so dass ich immer besser in den sehr spannenden und verzwickten Fall rein fand.
Die Spannung stieg nach dem schwierigen Start ordentlich an und konnte mich, insbesondere zum Ende hin, gut fesseln.

Auch wenn der Einstieg schwierig ist und hohe Konzentration erfordert, lohnt sich dieser Krimi auf jeden Fall, da er mit einem prima durchdachten und spannenden Plot aufwartet. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.