Rezension

Rasanter zweiter Fall

Böses Licht -

Böses Licht
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Die Aufführung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater endet mit einem Schock, denn nicht jeder Blutstropfen, der währenddessen vergossen wurde, war nur Theaterblut. Der allseits beliebte Garderobier Ulrich Schreiber wird erstochen auf dem Bühnenthron aufgefunden. Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln, denn zunächst scheint es, als hätte niemand einen Grund gehabt, den Herrn zu töten. Besonders, als das nächste Opfer dranglauben muss. Die Person war nicht nur bekannter, sondern hatte sich auch einige Feinde gemacht. Nichtsdestotrotz reist das Ensemble nach Salzburg, wo ebenfalls Auftritte geplant sind. Das erschwert natürlich die Ermittlungen, weshalb Kommissarin Fina Plank ebenfalls nach Salzburg fährt. Zusammen mit dem Salzburger Team kommt sie dort dem Täter langsam auf die Schliche.

Das Cover ist im gleichen Stil wie das von Band 1 gestaltet, dieses Mal wurde passend zum ersten Tatort das Burgtheater schön in Szene gesetzt. Die Farbenkombi zieht den Blick auf sich und lässt bestimmt einige Leser zum Buch greifen.

Der Schreibstil fesselt von Beginn an und man möchte den Thriller nicht mehr aus den Händen legen. Die Geschichte ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben und auch die unbekannte, dunkle Stimme darf natürlich nicht fehlen. Diese Einblicke in die Motive und Gedanken des Täters sind wieder äußerst spannend und sorgen für Abwechslung. In diesem Band geht einem nicht nur Finas Kotzbrocken-Kollege Oliver auf die Nerven, sondern auch ihre Schwester. Wenigstens wehrt sich Fina endlich mal gegen Oliver, im nächsten Band setzt sie sich hoffentlich auch gegen ihre Schwester zur Wehr, das war wirklich schrecklich. Die Auflösung ist wieder sehr gelungen und fast alles wurde aufgeklärt.

Ich freue mich schon auf Band 3, in dem wohl endlich die Identität des großen Unbekannten gelüftet wird. 4 Sterne