Rezension

Tödliches Theaterdrama

Böses Licht -

Böses Licht
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover lehnt an den Vorgängerband "Stille blutet" an. Diesmal wird das Wiener Burgtheater gespiegelt, dem Ausgangspunkt des Geschehens. In der laufenden Vorstellung wird nämlich eine frische Leiche per Aufzug auf die Bühne gezogen, ein allseits beliebter Mitarbeiter ist gemeuchelt worden.
Fina Plank und ihr bewährtes Team haben allerhand zu tun, um in diesem Theaterkosmos der Selbstdarsteller und stalkenden Fans nach Spuren zu suchen.
Fina hat zudem ein privates Problem mit ihrer einnehmenden Schwester, die kurzerhand Finas Wohnung okkupiert, und der überhebliche Kollege Oliver steigert sich sogar noch mit seinen verletzenden Sprüchen.
Diesmal hat mir das Krimikonstrukt viel besser gefallen als beim ersten Fall. Ich konnte alles logisch nachvollziehen und halte den Plot für durchaus realistisch.
Die Personen sind wie Menschen aus Leib und Blut, und Finas Privatleben gibt der Handlung noch eine weitere spannende Seite. Allerdings verhindert auch der lebendige Schreibstil der Autorin das Aufkommen von Langeweile.
Mit dem mysteriösen Sprecher aus dem Off kann ich mich immer noch nicht recht anfreunden, dennoch finde ich, Ursula Poznanski konnte sich und Fina noch einmal übertreffen, was einen auf eine weitere Folge neugierig werden lässt.