Rezension

Wieder sehr spannend

Böses Licht -

Böses Licht
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Während der Inszenierung von Shakespeares Richard III. am Wiener Burgtheater wird der Garderobier Ulrich Schreiber tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Vor lauter Theaterblut fällt dies jedoch kaum jemandem auf. Schreiber war beliebt, hatte keine Feinde, so daß die Tat nicht zu erklären ist. Doch beim nächsten Opfer sieht die Sache schon anders aus! Fina Plank hat in diesem Milieu gegen einige Hindernisse zu kämpfen, um ihre Ermittlungen durchführen zu können.

Mit "Böses Licht" begibt sich Ursula Poznanski auf Mörderjagd im Theater-Milieu. Hier erfährt man sehr viel rund um das Theaterleben. Es wird mit harten Bandagen gekämpft und man begegnet Neid und Intrigen. Man spürt die Schwierigkeiten, die Fina Plank hier begegnen, hautnah und sieht das Theaterleben mit ganz anderen Augen - nämlich jenseits der schillernden Bühnenwelt. Dieses Leben hinter den Kulissen ist schon allein für sich spannend, doch auch der Fall hat es in sich. Einzelne Kapitel werden aus Sicht des Täters erzählt - was die Spannung durch dessen nebulöse Aussagen noch steigert. Der eigentliche Fall bleibt geheimnisvoll bis zum Schluß, findet aber dann eine schlüssige Erklärung. Wie von Ursula Poznanski gewohnt schreibt sie locker und flüssig, so daß man diesen Krimi gern und zügig liest!