Rezension

Rezension: Meg Cabot - Eternity

Eternity - Meg Cabot

Eternity
von Meg Cabot

Meg Cabot hat mit "Eternity" einen typischen Vampirroman geschrieben. Die Vampire sind so ziemlich genau so, wie man sie schon von Bram Stoker´s "Dracula" kennt, wenn auch mit kleinen Ausnahmen. Überhaupt hat "Dracula" hier einen ziemlich großen Anteil in der Geschichte. Immer wieder wird auf Bram Stoker´s Werk verwiesen, sogar zwei der Protagonisten haben ähnliche Namen, wie die von "Dracula" (Meena Harper - Mina Harker und Jonathan Harper - Jonathan Harker), was ich persönlich ganz witzig finde. Natürlich gibt es auch die typischen Parallelen zu anderen Romanen, doch das finde ich persönlich nicht schlimm, denn trotzdem ist "Eternity" anders. Zuerst einmal mag ich den Humor in dem Buch unheimlich gerne. Ganz besonders zwischen Meena und Alaric gibt es immer wieder Reibungspunkte, da die beiden sich anfangs überhaupt nicht ausstehen können, die einem immer wieder zum Schmunzeln bringen.
Meena ist eine sympathische Frau, die sich nicht unterordnen will - zumindest bis sie Vampir Lucien trifft. Leider ist sie ihm gegenüber so ganz anders, als eben beschrieben. Da setzt das Denken immer wieder aus und Meena ist genauso, wie sie eben nicht sein will: vollkommen fasziniert und beinahe sofort verliebt. Sie benimmt sich nicht mehr wie eine erwachsene, unabhängige Frau, sondern eher wie ein verknallter Teenie. Das fand ich wirklich schade, denn ich mag Meena´s Charakter sehr. Vampir Lucien hingegen ist mir absolut unsympathisch geblieben. Auch wenn er noch so sexy und anziehend ist, irgendwie konnte ich mich mit ihm nicht recht anfreunden. Vielleicht lag es daran, dass er selbst nicht recht wusste, ob er nun böse ist oder nicht oder vielleicht ist er auch einfach zu flach geblieben. Mein Lieblingsprotagonist ist Alaric. Eigentlich ist er eher ein Antiheld, denn er ist ungehobelt, unverschämt und kämpft lieber, bevor er Fragen stellt. Und trotzdem konnte er doch immer wieder überraschen. Gerade die Chemie zwischen ihm und Meena fand ich toll. Die vielen Nebencharaktere waren ebenfalls sehr schön ausgearbeitet und die meisten konnte ich direkt in mein Herz schließen.
Meg Cabot hat einen tollen Schreibstil, der einen nur so durch das Buch fliegen lässt. Was mich ein wenig enttäuscht hat, war der Showdown, der zwar spannend war, allerdings nicht so recht zum Rest dazu passte, wie ich finde. Ich denke, diejenigen die das Buch schon gelesen haben, wissen was genau ich meine.
Fazit:
"Eternity" ist tolle Unterhaltung, wenn auch mit kleinen Makeln. Trotzdem macht es Spaß, dieses Buch zu lesen und bekommt von mir3,5 von 5 Punkten!