Rezension

Guter Roman für Zwischendurch

Eternity - Meg Cabot

Eternity
von Meg Cabot

Inhalt:
Meena ist genervt von Vampiren. Vor allem, weil sie einen in ihre umjubelte Soap »Eternity« hineinschreiben soll. Doch es kommt noch schlimmer: Während eines nächtlichen Spaziergangs mit ihrem Hund wird Meena von einem sexy Fremden vor einer Fledermausattacke gerettet. Zu guter Letzt steht plötzlich ein weiterer attraktiver Mann in ihrer Wohnung, der behauptet, Vampirjäger zu sein. Und all das mitten in New York City? Noch nicht einmal Meenas mysteriöse Gabe warnt sie vor dem, was noch auf sie zukommt: Denn wer ist dieser geheimnisvolle Fremde, dessen Charme sie ihre anderen Probleme fast vergessen lässt?

Meine Meinung:
Ich bin der Meinung, dass in diesem Buch mehr Potential steckt als hier ausgenutzt wurde. Meena hat eine einmalige Gabe, die ich so vorher noch nie in einem Buch gelesen habe. Deshalb finde ich die Idee schon mal sehr gut. Allerdings hätte ich mir da irgendwie mehr Action in diese Richtung gewünscht. Die Gabe spielt zwar eine Rolle, aber ich finde, dass das nicht im Mittelpunkt steht und somit auch irgendwie nicht wichtig genug ist. Ich hätte es da gerne gesehen, dass sie mit ihrer Gabe noch mehr Leute "live" rettet und nicht nur von Vorfällen berichtet wird.

Ansonsten ist das Buch wirklich gut aufgebaut und ich finde es auch toll, wie Meena nach und nach erfährt was es mit den Vampiren in der Stadt so auf sich hat. Man kann das Buch wirklich gut lesen und ist eigentlich auch nie gelangweilt. Meena ist ein toller Charakter und auch Lucien, Alaric und Jon sind witzige Typen und man liest wirklich sehr gerne die verschiedenen Sichtweisen. Gerade Alaric habe ich ins Herz geschlossen, weil er einerseits einen auf total harten Kerl macht, aber irgendwie auch eine super weiche und emotionale Seite hat.

Das Ende hat mich allerdings etwas ernüchtert. Man ist es halt immer gewohnt, dass man ein Happy End erlebt - zumindest teilweise. Das Ende ist aber total das, was man NICHT erwartet und irgendwie hat man das Gefühl als wollte die Autorin wirklich nur erreichen, dass man total überrascht ist. Das hat sie geschafft, aber ich bin der Meinung, dass so nicht das volle Potential ausgeschöpft ist und die Leser auch irgendwie eher lieblos hängen gelassen werden, weil am Ende eigentlich nur noch wenig Liebesgeschichte vorhanden ist. Diese wird halt einfach irgendwie sehr unschön von der Autorin zerstört (ich hoffe hiermit verrate ich nicht zu viel).

Außerdem nimmt es einem wirklich die Lust den nächsten Band zu lesen, weil man gar nichts hat, worauf man sich freuen kann. Ich hoffe es geht nicht so gewaltätig weiter, wie ich befürchte.

Ich besitze den 2. Teil noch nicht und werde mir den jetzt auch nicht sofort zulegen, weil das Buch mich dafür zu wenig umgehauen hat. Wenn ichs mal irgendwo ergattern kann, nehme ich es mit... aber mehr auch nicht :D

Deshalb kann ich leider nur 3 Sterne geben, weil es ein guter Roman für zwischendurch ist, aber eben nichts was einen total vom Hocker haut.