Rezension

Romy Schneider und ihr Weg zu sich selbst

Romy und der Weg nach Paris - Michelle Marly

Romy und der Weg nach Paris
von Michelle Marly

Bewertet mit 5 Sternen

Bei dieser Geschichte musste ich mich outen … ich habe weder bewusst etwas über Romy Schneider gelesen und wahrgenommen noch ihre berühmten Filme gesehen. Lediglich war mir Alain Delon ein Name, wobei ich auch hier nicht viel Wissen vorweisen konnte. Und so tauchte ich in die Geschichte ein …. Michelle Marly entführt einen regelrecht in das Leben von Romy und schildert eine Episode aus ihrem Leben, nämlich die, wo sie in Frankreich erstmals auf Alain Delon trifft, um mit ihm seinen ersten Film zu drehen. Der Schönling entpuppt sich als ungezogen und rebellisch, also das komplette Gegenteil von der jungen und anständigen Wienerin. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an … .

Der Leser verfolgt und leidet mit. Durch einen meisterhaft einfachen und flüssigen Schreibstil wird dieses Werk zu einem wahren Pageturner. Es werden nicht nur wichtige Stationen in Romys Karriere und Leben geschildert, man hat auch einen umfassenden Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und gönnt ihr vom Herzen Erfolg, Liebe, Glück und ein langes Leben. Doch leider sah die Realität anders aus. =( 

Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der einen lockeren und spannenden Einblick in eine Episode aus Romy Schneiders Leben werfen möchte und dabei nicht von zig Namen von Regisseuren, Schauspielern und Drehorten erschlagen werden möchte und so oft mehr mit Zuordnen beschäftigt ist als mit Lesen und Eintauchen. Auch das Nachwort ist empfehlenswert und rundet das gesamte Buch gut ab. Ich finde es schade, dass es zu Ende ist.