Rezension

Rubys dystopischer Auftakt mit Spannung, Freunschaft und einem Ticken Liebe...

Die Überlebenden - Alexandra Bracken

Die Überlebenden
von Alexandra Bracken

Bewertet mit 4 Sternen

Sie ist eine Überlebende und soll deshalb getötet werden.
Doch sie hat nicht überlebt, um zu sterben. Sondern um zu kämpfen!

Das Cover:
Zu sehen ist ein rundlicher Steintunnel, an dessen Ende das grelle Licht zu sehen ist. In dem Licht steht eine Frau, ihre Silhouette ist zu erkennen. Sie scheint zu warten oder sich für etwas bereit zu machen. Die junge Frau könnte Ruby darstellen. Das Cover hat am Buchrücken und auf dem Cover, dort, wo die Steinmauer abgebildet ist, viele leichte Einkerbungen und ist angeraut.

Die Geschichte:
Ruby ist neun, als das tödliche Virus IAAN bei vielen Kindern ausbricht und diese tötet. Ruby hat bisher überlebt, weshalb sie an ihrem 10. Geburtstag nach Thurmond kommt, einem Gefangenenlager, in dem die Kinder nach ihren Fähigkeiten eingeteilt werden. Ruby kann den Mann im Weißkittel, der sie einteilen soll, davon überzeugen, dass sie grün, also harmlos ist. So verbringt sie nun als Grüne sechs Jahre in dem Gefangenenlager. Sie ist gut mit einer weiteren Grünen, Samantha, befreundet, die ihr durch diese Zeit hilft und sie bei physischen Angriffen beschützt. Doch dann werden Ruby und noch ein anderer Oranger, der auch über besondere Kräfte verfügt, durch einen Vorfall von einer gewissen Cate aus dem Lager gerettet, die der Childrens League angehört. Doch Ruby traut ihnen nicht und flieht. Sie läuft einem anderen kleinen Mädchen hinterher und versteckt sich mit ihr in einem Auto.

Wie sich herausstellt, ist die Kleine, die Suzume, kurz Zu, heißt, Teil einer dreiköpfigen Truppe von Kindern bzw. Jugendlichen ist, die vor der Regierung und flüchten. Dazu gehören neben Zu eben noch Liam und Chubs. Nach langem Hin und Her darf Ruby bei ihnen bleiben. So machen sie sich auf nach East River, einem sicheren Lager des geheimnisvollen ‘Flüchtlings’. Und als sie nach vielen spannenden und Angst einflößenden Situationen dort angekommen sind, lernt Ruby ihre Kraft besser zu kontrollieren. Doch auch der Flüchtling hat Geheimnisse, die Rubys Welt zum einstürzen bringen …

Meine Bewertung:
Ich war sehr gespannt, was mit der Geschichte auf mich zukommt, als ich ‘Die Überlebenden’ zu lesen begann. Ich wurde positiv überrascht, denn ich konnte mich schnell in Ruby und ihre neue, schreckliche Welt hineinversetzen. Durch eine Krankheit sterben viele viele Kinder, aber manche überleben auch und bekommen irgendwie übermenschliche Kräfte. So kann Ruby Menschen beeinflussen und ihnen ihren Willen aufzwingen. Sie schafft das auch ein Mal, als es um die Einteilung der Kinder geht. Natürlich will sie raus aus dem Jugendgefangenenlager und mit Hilfe kommt sie da auch raus. Sie landet bei Liam, Chubs und Zu, und vor allem Chubs ist Ruby gegenüber sehr misstrauisch. Liam und Zu sind wirklich sehr nette, liebevolle Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Auch Chubs wird mit der Zeit freundlicher. Rubys Veränderung bzw. Entwicklung ist außerdem sehr gut beschrieben. Vom schüchternen jungen Mädchen zur jungen, mutiger werdenden Frau. Gemeinsam wollen sie nach East River und gelangen dort auch hin. Und genau da gibt es mehrere Überraschungen und spannende Situationen, die mich teilweise ziemlich ver- und gewundert haben. Jedoch kam für mich dieses Endzeit-Szenario sehr gut rüber. Die Menschen leben in Angst vor Kindern, manche Orte sind vollkommen verlassen. Schon sehr beängstigend. Die Liebesgeschichte fand ich jedoch deshalb etwas zu erzwungen, aber naja. Ich fand ‘Die Überlebenden’ als Auftakt einer neuen Reihe ganz gut und werde mich gleich an den 2. Band setzen, der ‘Furchtlose Liebe – Die Überlebenden’ heißt.

Meine Bewertung:
Vier jugendliche Überlebende, die sich auf die Suche nach dem sicheren Ort machen, an dem sie ohne Angst leben können. Diese Reise gestaltet sich schwierig, hat manchmal etwas langatmige, aber mehr spannende Stellen. Die Charaktere sind liebevoll mit besonderen Eigenschaften. Von mir gibt es vier Sterne für diesen Auftakt.

Ein herzlicher Dank geht an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.