Schrullige Dorfbewohner und ein mysteriöser Mordfall
Bewertet mit 3 Sternen
Achtung: Band 6 einer Reihe!
Als im beschaulichen – man könnte auch sagen langweiligen – walisischen Dorf Llanfair eine amerikanische Doktorandin auftaucht und anfängt von übersinnlichen Phänomenen zu sprechen passiert endlich mal etwas Spannendes im Ort. Die Barfrau Betsy ist fasziniert und als ihr die Amerikanerin dann noch sagt, dass auch in ihr übersinnliche Kräfte schlummern ist Betsy mehr als bereit diese zu ergründen. Dies ginge am besten, so die Amerikanerin, im neuen New Age Zentrum. Betsy wirft ihren Job hin und verschreibt sich dem Übersinnlichen. Als dann auch noch ein Mann verschwindet und Betsy träumt, wo die Leiche zu finden ist, stellt sich für Constable Evan Evans die Frage: gibt es wirklich so etwas, wie Hellseherei? Oder geht es in dem New Age Zentrum auf ganz gewöhnliche Art nicht mit rechten Dingen zu?
Ich habe mich von Anfang an mit dem Buch sehr schwergetan. Die Dorfatmosphäre und die Dorfbewohner selbst waren mir sehr sympathisch. Aber in den Krimi selbst bin ich lange nicht reingekommen. Er hat es nicht geschafft mich zu fesseln, andauernd sind meine Gedanken abgedriftet. Das wurde später deutlich besser, da kam dann sogar Spannung auf und ich konnte etwas mitfiebern, aber nicht so viel, wie bei anderen Büchern.
Evan Evans ist ein sympathischer, etwas trotteliger Ermittler, der öfter mal von den Dorfbewohnern und deren Art überfahren wird. Aber er ist definitiv mit Herz dabei.
Fazit: Zum Ende hin war das Buch wirklich spannend, davor habe ich mich lange Zeit schwergetan in das Buch hineinzufinden. Es gibt allerdings viele witzige Stellen, was vor allem an den sehr schrulligen, aber liebenswerten Dorfbewohnern liegt. Wäre ich am Anfang besser hineingekommen hätte ich das Buch deutlich besser bewerten können, aber es hat wirklich ungewöhnlich lange für mich gedauert, bis ich in der Story aufgehen konnte. Von mir gibt es, dank der vielen witzigen Momente mit den Dorfbewohnern sehr knappe 3 Sterne.