Rezension

Schwacher Krimi mit Lovestory

Der Bestseller - Nadine Stenglein

Der Bestseller
von Nadine Stenglein

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ein berühmter Bestsellerautor Monty Richards wird nach einem Bombenattentat für tot erklärt. Seine Frau Lauren gibt sich vor Kummer dem Alkohol hin und seine Tochter Audrey versucht die Mutter neben dem Job in der Verlagsbranche zu unterstützen. 

Als ein neuer gefeierter Thriller auf den Markt kommt werden Vergleiche zu ihrem Vater gezogen. Die Geschichte kommt Audrey bekannt vor, ihr Vater hatte ihr diese Idee für ein neues Buch vorgestellt. Sie wird misstrauisch und überlegt, ob jemand seien Idee geklaut haben könnte. Bei der Lektüre des Buches fallen ihr zahlreiche Parallelen zum eigenen Familienleben auf und ein neuer Verdacht lässt sie nicht mehr los. Sie hat zahlreiche Fragen, doch der Autor des Buches versteckt sich hinter seinem Pseudonym.

Bei ihren Recherchen wird sie von ihrem Kollegen Brian unterstützt, mit dem sie auch eine Beziehung eingeht. Ihre Freundin Grace und ein großer Bewunderer ihres Vaters sorgen für weitere Verwicklungen.

 

Sprachlich lässt sich das Werk leicht und schnell lesen. Leider stellte sich die Spannung, die ich aufgrund der guten Idee erwartete, bei der Lektüre nicht ein. Die Idee wurde sehr schwach umgesetzt. Es gab mehrere logische Fehler in der Handlung, das finde ich generell ärgerlich. Die Charaktere sind allesamt sehr einfach und eindimensional konstruiert, dadurch wird ihr Handeln leider sehr vorhersehbar. Die Liebesbeziehungen von Audrey, aber auch die von Grace, konnte ich so nicht nachvollziehen. Beide leben in gesicherten Verhältnissen und haben eine Begabung für ihre Arbeit, die Fixierung auf einen künftigen Ehemann, der beim Kennenlernen nicht hinterfragt oder richtig kennengelernt wird, ist unglaubwürdig.

Als leichte Lektüre für zwischendurch geeignet, wenn man auch an der Liebesgeschichte interessiert ist, eher ein Cosy-Krimi mit Lovestory. Für das Genre Thriller fehlt jedoch einiges an Spannung und an verwickelter Handlung.