Rezension

Schwächster Teil der Serie

Cocktail für einen Vampir - Charlaine Harris

Cocktail für einen Vampir
von Charlaine Harris

Bewertet mit 4 Sternen

Das ist er nun, der von mir heiß ersehnte zwölfte Teil der Sookie-Stackhouse-Reihe. Und leider muss ich bekennen: er ist definitiv einer der schwächeren Teile der Serie, wenn nicht sogar der Schwächste. Natürlich, der Schreibstil steht den anderen Teilen in nichts nach. Und auch die Charaktere sind so gezeichnet, wie man es gewohnt ist. Es macht nach wie vor Spaß über Sookie zu lesen und in ihre Welt einzutauchen – auch wenn sich die Grundstimmung der Geschichte sehr verändert hat. Sie ist weitaus melancholischer und nicht mehr so unbeschwert, wie zu Beginn der Serie. Das Problem war aber, dass dieser Teil auf mich eher wie ein Füllroman zwischen dem letzten und dem nächsten Band wirkte. Die Geschichte hat ganz oft stagniert, ging irgendwie nicht richtig voran und konnte keine Spannung erzeugen. Viel zu oft wurde sich mit Alltagsgeplänkel aufgehalten. Es hat bis weit über die Hälfte des Buches gedauert, bis die Geschichte endlich mal ein bisschen Zug bekommen hat. Schade fand ich es auch, dass die Vampire sehr wenige Auftritte im Buch haben. Das Ende jedoch hält eine wirklich erstaunliche und überraschende Wendung parat und macht dann doch wieder Lust auf den nächsten Band. Trotzdem: so sehr mir die Serie im Ganzen gefällt, hoffe ich doch sehr, dass der nächste, 13. Teil wirklich der letzte sein wird. Irgendwann sollte alles ein (gutes) Ende haben.