Rezension

Schwedenkrimi vom Feinsten!

Das Mädchen, das verstummte
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: 

Im kleinen Ort Torsby wird eine ganze Familie brutal ermordet. Vater, Mutter und die beiden kleinen Söhne wurden in ihrem Haus kaltblütig erschossen. 
Die Mordkommission aus Stockholm wird zur Aufklärung hinzugezogen, auch der exzentrische Kriminalpsychologe Sebastian Bergmann ist wieder mit von der Partie.
Bald stellt sich heraus, dass sich noch ein fünftes Familienmitglied im Haus aufgehalten hat. Die zehnjährige Nicole, Nichte bzw. Cousine der Carlstens, ist jedoch verschwunden. 
Fieberhaft beginnt die Polizei mit der Suche nach dem Mädchen, doch auch der Täter ist ihr auf der Spur… 

Meine Meinung:
Dies ist der vierte Fall um den Psychologen Sebastian Bergmann und seine Kollegen von der Mordkommission. 
Sebastian, zwar ein genialer Profiler jedoch ein skrupelloser, manipulativer, stets auf seinen Vorteil bedachter Mensch, zeigt in diesem Band erstmals echtes Gefühl für einen anderen Menschen. 
Die traumatisierte Nicole erinnert ihn an seine verstorbene Tochter, die nun im selben Alter wäre. Er versucht alles um den Mädchen zu helfen und kommt ihr und ihrer Mutter sehr nah. 
Das Privatleben der Ermittler nimmt wieder großen Raum ein und es ist von Vorteil die vorhergehenden Bände zu kennen. 
Trotzdem kommt der Kriminalfall nicht zu kurz, im Gegenteil, die Spannung steigert sich bis zum Ende stetig. 
Das Autorenduo versteht es ausgezeichnet immer neue Spuren zu legen. Auch wenn der Kreis der möglichen Täter relativ klein ist, gibt es immer wieder neue Verdächtige und Motive. 
Das Buch endet mit der Aussicht auf einen weiteren Band, denn Sebastian deckt ein grausiges Geheimnis eines Teammitglieds auf und auch seine Vaterschaft von Vanja scheint bald offenbart zu werden. 

Fazit: Ein gelungener, hochspannender vierter Band um Sebastian Bergmann, der diesmal sehr viel Gefühl zeigt. 
Eine außergewöhnliche Serie, die süchtig macht!