Rezension

Sehr gelungen!

Gut Greifenau - Nachtfeuer - Hanna Caspian

Gut Greifenau - Nachtfeuer
von Hanna Caspian

Bewertet mit 5 Sternen

Die Jahre 1914 bis 1917: Der Krieg hat das deutsche Kaiserreich fest in seiner Hand. Da es ein Krieg ist, der an zwei Fronten gleichzeitig stattfindet, braucht es viele Männer, die für ihr Heimatland kämpfen. So trifft es immer mehr Bedienstete des Gutes, unter anderem den Hauslehrer Matthis, den Hausjungen Kilian und den Stallmeister Johann. Doch auch vor den Herrschaften macht der Krieg nicht halt und der älteste Sohn Konstantin bekommt seinen Einberufungsbefehl. Er muss an die Ostfront und kämpft dort einige Zeit mit seinen Untergebenen bis er mit seinen Männern in einen Kessel gerät und dort an der kompletten linken Körperhälfte verletzt wird und einige Zeit im Lazarett verbringen muss. Doch er vergisst Rebecca Kurscheidt nicht, der er nach wie vor Briefe schreibt und darauf hofft, dass sie ihm noch eine Chance gibt und ihn irgendwann heiratet. Auch für das Gut selbst wird es immer schwieriger, denn Großteile der Ernte werden beschlagnahmt, um das hungernde Volk zu sättigen. So fehlen dem Gut nicht nur die jungen Männer als Arbeitskräfte, sondern auch neues Saatgut. Außerdem ist der Graf kein großer Geschäftsmann und verliert beinahe das gesamte Geld durch den Ankauf von Kriegsanleihen. Nur die Heirat von Komtess Katharina mit dem Neffen des Kaisers, Ludwig von Preußen kann das Gut retten und so arbeiten die Gräfin und der Graf stetig am Voranschreiten der Verbindung, obwohl Ludwig wahrlich ein Scheusal ist.

Hanna Caspian versteht es, den Roman fesselnd zu gestalten. Ihr gelingt die richtige Mischung zwischen Emotion, historischen Begebenheiten und interessanter Handlung. 

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn selten habe ich eine Saga gelesen, die durchgehend so fesselnd und interessant ist wie diese.