Rezension

sehr spannend

Geburtstagskind - Anders Roslund

Geburtstagskind
von Anders Roslund

Bewertet mit 4 Sternen

Sehr spannend startet das Buch und lässt dann auch kaum an Spannung nach.

Eine gruselige Vorstellung: ein Mädchen wohnt 3 Tage zusammen mit ihrer Toten Familie, bis sie endlich gefunden wird. Keiner kann sich vorstellen, was hier passiert ist. Kommissar Ewert Grens nimmt sich des Mädchens an, bis sie von der Jugendfürsorge übernommen wird.

Einige Jahre später – Ewert ist kurz vor seiner Pensionierung – wird der Fall durch einen Einbruch noch einmal aktuell und er wird wieder in einen Strudel der Ereignisse gezogen, die er sich so niemals hätte vorstellen können.

Auch der Leser nicht. Denn was das Anfangsszenario für Kreise zieht, hätte man sich niemals ausmalen können. Besonders gut gefiel mir der Strang um Piet Hoffmann und seine Familie. Denn Roslund vereint die beiden Protagonisten aus seinen früheren Büchern. Beim Lesen von Geburtstagskind gibt es immer wieder Stellen, die Rückblicke geben auf Geschehnisse in der Vergangenheit, was natürlich neugierig auf seine anderen Werke macht.

Geburtstagskind wird aus zwei Perspektiven geschildert, die sich miteinander abwechseln, die Handlung aber nur so komplettieren können. Besondere Brisanz erhält die Geschichte zudem durch einen Maulwurf im Polizeipräsidium, der den Täter immer einen Schritt voraus sein lässt.

Roslund hat eine sehr gute Schreib- und Erzählweise und ich fühlte mich in dem Thriller sehr gut aufgehoben. Auch der Plot am Ende war überraschend und logisch, wenn mir auch das Ende ein wenig zu langgezogen erschien.

Fazit: spannender Thriller, der teilweise fast etwas James-Bond-mäßig anmutet.