Rezension

sie dreht sich im Kreis

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit - Felicity Green

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit
von Felicity Green

Bewertet mit 1 Sternen

„Ob die Menschheit und die Erde überleben würden, lag einzig und allein an uns.“ (S.242)

Alannah lebt in einem Käfig im Keller ihrer Eltern, bis sie in die Klinik auf der Shetland-Insel eingewiesen wird. Dort hat sie zunächst das Gefühl, endlich nicht mehr isoliert zu leben und daß ihr geholfen wird. Doch schnell holen die Zweifel und das Misstrauen allen anderen gegenüber sie ein und sie isoliert sich wieder.

Im Prinzip verrät der Klappentext alles, was bis zur Apokalypse passiert. Es fehlen lediglich Alannahs Zweifel gegenüber der Klinik, den Menschen darin und der ganzen Troll-Apokalypse . Ihre Ängste und Misstrauen ziehen die Geschichte regelrecht in die Länge, dafür, daß das befürchtete Ragnarök nicht nur schnell vorbei sondern auch erschreckend unspektakulär ist. Keine aufregenden Kampfszenen, keine Handgemenge, einfach nichts spannendes.

Mich irritiert auch die nordische Mythologie auf den schottischen Inseln, da ich mit Schottland eher Druiden und Elfen als Asen-Götter und Ragnarök verbinde.

 

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit klang nach einem spannenden Urban-Fantasy-Roman mit nordischer Mythologie gespickt. Alannah ist ein zwiespältiger Charakter, der sich mit den eigenen Gedanken im Kreis dreht und nicht voran kommt, während Ragnarök so schnell vorbei war, wie es gekommen ist. Mir fehlte die Spannung im gesamten Buch und ich werde die Reihe nicht weiter lesen.