Rezension

solider Krimi mit spannenden Fall

Dunkles Lavandou - Remy Eyssen

Dunkles Lavandou
von Remy Eyssen

Bewertet mit 3 Sternen

Remy Eyssen – Dunkles Lavandou

 

Gleich zu Anfang der Sommersaison ermittelt Rechtsmediziner Leon Ritter in einem Todesfall. Le Lavandou ist ein idyllisches Touristenstädtchen, war der Todesfall vielleicht sogar nur ein Unfall?

Als Leon herausfindet, dass die Frau bereits vor ihrem Tod massiver Gewalt ausgesetzt wurde läuten die Alarmglocken. Kurz darauf wird eine weitere Frauenleiche geborgen. Doch warum scheint die Polizei die Ermittlungen nicht ernst zu nehmen? Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle ermitteln und als es persönlich wird schweben auch sie in Lebensgefahr. Können sie den Täter schnappen?

 

Ich kenne bereits das vierte Buch aus der Reihe „Das Grab unter Zedern“, doch die anderen Bände bisher nicht.

Ich hatte kleine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, unter anderem fehlten mir hier ein paar Rückblicke und so dauerte es einige Zeit, bis ich mich mit Leon oder Isabell anfreunden konnte undin die Geschichte hineingefunden habe.

Der Erzählstil ist angenehm und flüssig, die Krimihandlung wird schön herausgearbeitet auch wenn der Fokus immer wieder auf das idyllische Städtchen und die Schauplatzbeschreibungen gelegt wird.

Ich habe den Krimi gern gelesen, da er mich unterhalten konnte. Doch wie auch schon im vierten Fall von Leon Ritter fehlte mir hier der Wow-Effekt. Im Großen und Ganzen ist die Handlung vorhersehbar, auch wenn sie angenehm erzählt wird und ich das Buch innerhalb weniger Stunden durch hatte.

Es ist ein solider Krimi mit einigen Höhen und Tiefen.

Die Charaktere sind angenehm, lebendig und mit guter emotionaler Tiefe ausgestattet.

Isabell wie auch Leon haben mir gut gefallen, auch die Dynamik zwischen den beiden war stimmig. Vielleicht ist es dem fehlenden Vorwissen geschuldet, aber trotzdem fehlte mir hier auch der Wow-Effekt, der Leon oder Isabell zu meinen Lieblingsermittler gemacht hätte.

Leon hat ein paar sehr egoistische, von sich sehr überzeugte Züge, die ihn menschlicher und mit Ecken und Kanten wirken lies. Das gab ihm etwas mehr Tiefe. Große Reibungspuntke gab es aber ansonsten nicht.

 

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, war kurzweilig, spannend (auch wenn diese nicht durchgängig gehalten werden konnte) und wirkte in sich stimmig und seicht. Mir gefällt die Reihe, auch wenn ich mir, wie schon beim letzten Mal, vorgenommen habe, endlich mal den ersten Band zu lesen um einen besseren Draht zu den Charakteren zu bekommen.

Mir gefallen die Beschreibungen von Land, Leute und Handlung, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das dies nicht zu Lasten der Spannung geht.

Dennoch, ich kann diesen angenehmen Krimi auf jeden Fall weiter empfehlen, da er gute Unterhaltung bietet.

 

Das Cover passt zu seinen Vorgängern und hat mir gut gefallen.

 

Fazit: solider Krimi mit spannenden Fall. 3 Sterne.