Rezension

Fanatismus tötet

Dunkles Lavandou - Remy Eyssen

Dunkles Lavandou
von Remy Eyssen

Leon Ritter ist Pathologe und lebt in Le Lavandou. Seine Lebensgefährtin Isabelle arbeitet bei der Kripo und beide haben im Kriminalroman Dunkles Lavandou einen äußerst brutalen Fall zu lösen. Junge Frauen werden ermordet und ihre Leichen nur zufällig gefunden. Während die Ermittler über die Gedankengänge Leons nur den Kopf schütteln, kommt plötzlich Leben in die Recherche. Eine der vermissten Frauen ist die Tochter des Kultusministers von Frankreich. Das bringt nicht nur die Polizei in den Focus der Öffentlichkeit. Auch die Journalisten klinken sich ein und das Team um Isabelle steht plötzlich im Rampenlicht.

 

Dunkles Lavandou ist der sechste Fall des Pathologen Leon Ritter. Für mich war es der erste und ich hatte kein Problem, sofort in die Story einzusteigen. Das gefiel mir schon mal sehr gut. Es gab einige Verdächtige und der Autor versteht es für meine Begriffe sehr gut, die Spannung auf einem hohen Level zu halten. Er beschreibt sehr anschaulich, warum es viele Touristen immer wieder in die Provence zieht und auch ein jährlich stattfindendes Fest spielt hier eine Rolle. Allerdings gab es für mich einige Längen, die nicht zwingend erforderlich wären. Dazu gehören auch die privaten Probleme von Isabelle und Leon.

 

Von dem Kriminalroman Dunkles Lavandou fühlte ich mich gut unterhalten. Der Autor konnte die Spannung aufrecht halten und die wiederkehrenden Wendungen fesselten mich. Ansprechend fand ich auch seine Beschreibung der Landschaft und deren Bewohner. Die vier Sterne sind meiner Meinung nach verdient und meine Leseempfehlung ebenfalls.