Rezension

Sommersehnsucht - Nora Roberts

Sommersehnsucht - Nora Roberts

Sommersehnsucht
von Nora Roberts

2. Band des Jahreszeiten Zyklus

Mit "Sommersehnsucht" ist nun der zweite Teil des Jahreszeiten-Zyklus erschienen und die wunderbaren Geschichten der vier jungen Frauen und ihrer ungewöhnlichen Hochzeitsagentur gehen weiter.
Nachdem in "Frühlingsträume" Mac und Carter ihr Glück gefunden haben, steht nun Emma, die Floristin der Agentur, im Mittelpunkt des Geschehens.

Eigentlich kennen sich Emma und Jack schon seit ihrer frühen Kindheit und trotz der schon unterschwellig vorhandenen Spannung zwischen ihnen, war mehr als Freundschaft tabu, um eben diese Kameradschaft nicht zu gefährden.
Dan küssen sie sich und alles verändert sich.

Man kann förmlich spüren, mit welcher Begeisterung und Freude Emma ihrer Arbeit nachgeht und beneidet sie fast ein bisschen darum, mit welchem Enthusiasmus sie sich ihren Blumen und Pflanzen widmet.
Diese ungeteilte Zuneigung wird nur durch ihre Liebe zu Jack gestört, der plötzlich im Zentrum ihres Denkens und Handelns steht.
Die romantische Emma hat schon immer von einem idyllischen Familienglück mit Kind und Kegel geträumt, wie ihre Eltern es ihr vorgelebt haben und sehnt sich ebenso nach dieser Harmonie und Behaglichkeit in ihrem Privatleben.
Sie zweifelt aber daran, dies mit Jack zu finden, der bisher lieber sein Junggesellendasein und seine Unabhängigkeit genossen hat und lieber flüchtige Beziehungen pflegt.
Trotzdem lässt sie sich auf eine Beziehung mit ihm ein und hofft, dass Jack ihre Liebe erwidert...

Nora Roberts ist es wieder mal gelungen, eine wunderbare Liebesgeschichte zu präsentieren mit mehr als sympathischen und liebenswerten Hauptprotagonisten, die den Leser mitnehmen auf ein bezauberndes und faszinierendes Liebesabenteuer, das wirklich amüsante und heitere Lesestunden garantiert. Sie versteht es auf wunderbare Art und Weise diese Romanze in die romantische Umgebung von malerischen Hochzeiten einzubetten und lässt den Leser eintauchen in die Welt von Flora und Fauna.

Nora Roberts besticht eigentlich wie immer mit ihrem leichten und schwungvollen Schreibstil, den sie mit großer Souveränität aber auch mit viel Einfühlsamkeit aufs Papier bringt, der einerseits etwas leicht Witziges hat aber bei der man als Leser auch so herrlich schön mitleiden und mitfühlen kann. Diese Ausgewogenheit zwischen unterhaltsamer Leichtigkeit und gefühlvoller Sensibilität ist meiner Meinung nach einer der großen Stärken der Autorin, die sie auch immer wieder gekonnt einbringt und sie brilliert auch hier wieder mit spritzigen Dialogen und Wortgefechten zwischen den Protagonisten.

Bei solch kurzweiliger und vergnüglicher Unterhaltung ist man dann doch so ein bisschen enttäuscht, wenn man sich dem Ende nähert und man feststellt: Ich hätte gerne mehr davon!

Ich vergebe 4,5 Sterne