Rezension

Spannend mit spektakulären Wendungen

Töte ihn, dann darf sie leben - Freda Wolff

Töte ihn, dann darf sie leben
von Freda Wolff

Eine Hütte in den norwegischen Wäldern. Hier wollen die Psychologin Merette Schulman und ihr Ex-Mann Jan-Ole einen Neubeginn in ihrer Beziehung versuchen. Doch gleich in der ersten Nacht  wird bei einem Überfall Jan-Ole schwer verletzt. Während er im Krankenhaus liegt erfährt Merette, dass Aksel, ein ehemaliger Patient aus der forensischen Psychiatrie entflohen ist. Besteht erneut Gefahr für Merette und ihre Tochter Julia, die zu einem Campingausflug aufgebrochen ist? Und tatsächlich: Schon bald erhält Merette eine sms mit dem Bild Julias und der Nachricht „Töte ihn, dann darf sie leben“. Merette ist überzeugt davon, dass Aksel hinter dem Angriff auf Jan-Ole steckt und nun ihre Tochter in Gefahr ist. Wie wird Merette die Situation lösen?

 

Es ist bereits der zweite Fall für Merette, Jan-Ole und Julia, die man schon aus „Schwesterlein muss sterben“ kennt. Zuerst war ich etwas skeptisch nach dem Lesen des Klappentextes. Dieselben Protagonisten und auch mit Aksel wieder derselbe Gegenspieler? So etwas wie ein zweiter Aufguss? Doch weit gefehlt! Das Autorenduo Freda Wolff hat hier eine super konstruierte Handlung abgeliefert.

 

Schon von Beginn an ist die Handlung fesselnd und temporeich. Die Perspektiven wechseln zwischen Merette, Julia und dem Täter, dadurch erhöht sich nochmals die Spannung. Die Protagonisten wirkten auch auf mich gefestigter als im ersten Band. Was mich ganz besonders gefreut hat: Merette raucht nicht mehr, zumindest gibt sie sich große Mühe.

 

Spätestens in der Mitte wird der Leser dann das erste Mal richtig überrascht. Es gibt falsche Fährten und spektakuläre Wendungen und genau diese sind es die diesen Thriller prägen. Getoppt wird das Ganze noch mit einem überraschenden Ende.

 

Ich war wirklich beeindruckt vom Konstrukt der Handlung und hoffe schon jetzt auf einen dritten Band!