Rezension

** Spannende Dystopie **

Artikel 5 - Kristen Simmons

Artikel 5
von Kristen Simmons

Bewertet mit 5 Sternen

Embers Mutter bricht die Moralstatuten der Vereinigten Staaten von Amerika und das Federal Bureau of Reformation kommt um die Mutter abzuführen, genauso wie ihre Tochter. Sie wird festgenommen weil sie gegen Artikel 5 verstoßen hat, Zeugung außerehelicher Kinder. Sie verschleppen Ember in eine Resozialsierungsanstalt in der sie bleiben soll bis sie das 18. Lebensjahr erreicht hat. Doch daran denkt die rebellische Jugendliche gar nicht, wenige Tage flieht sie mithilfe eines Soldaten und versucht ihre Mutter zu retten.

Ich habe den ersten Teil der Reihe von Kristen Simmons an einem Tag verschlungen! Die Idee ist sicherlich nicht ganz neu aber dafür umso besser umgesetzt. Sie hat es leicht verständlich geschrieben und aus diesem einfachen Konzept eine grandiose Geschichte aufgebaut.

Die Liebesgeschichte in diesem Buch war dieses Mal auch etwas Besonderes weil diese sich nicht erst entfalten musste sondern bereits bestand. Den nach dem Tod war der Freund von Ember, Chase, ins Militär gegangen und war nun auch dabei als Ember und ihre Mutter gefangen genommen wurden. Ember war geschockt als sie ihren Freund sah und begann ihn dafür zu hassen das er sie dort hin verschleppt hatte. Nun hilft er ihr aber bei der Flucht und verspricht ihr, sie zu ihrer Mutter zu finden. Die beiden versuchen wieder zusammen zu finden und sich zu vertrauen, immer wieder zeigt die Autorin Embers Erinnerungen von dem ‚alten‘ Chase. Die Liebesgeschichte finde ich in diesem Buch nicht polarisierend aber auf jeden Fall sehr schön, sie drängt sich besonders im Mittelteil des Buches sehr in den Vordergrund.

Ember ist für mich eine ganz typische Dystopieheldin. Das war der einzige Dämpfer der mir das Buch verursacht hat, an ihr hätte man definitiv noch etwas besser machen können. Sie ist genauso wie schon viele Protagonisten vor ihr rebellisch, etwas schnippisch und ein Überlebenstyp. Im Laufe des Buches wird sie immer mutiger und diese Entwicklung kenne ich eben auch schon aus vielen anderen Büchern.

Chase ist das anders – er ist ein toller Protagonist der mein Herz wirklich erobert hat. Ich kann Ember manchmal nicht verstehen wieso Chase nicht verzeihen kann, denn in meinen Augen macht er alles wieder gut und riskiert auch sein Leben für seine Liebe.

Fazit: Eine sehr spannend geschriebene Dystopie, mit einer schönen und kribbeligen Liebesgeschichte. Ich hab die vierhundert Seiten in einem Rutsch durch gelesen und muss dem Buch einfach 5 Sterne geben.