Rezension

Spannende Geschichte

Das Pestzeichen - Deana Zinßmeister

Das Pestzeichen
von Deana Zinßmeister

1650 im Saarland: Während die 17 jährige Susanna ein paar Tage bei ihrer Tante ist, wird ihre ganze Familie ermordet und das Bauerngut abgebrannt. Nur der Vater lebt noch ein paar Tage und sagt ihr was die Mörder und Plünderer gesucht haben... eine Schatzkarte. Kurz vor seinem Tod verrät er ihr das Versteck. Susanna holt sich das wertvolle Papier und macht sich quer durch Deutschland auf den Weg zum Schatz. Auf diesem beschwerlichen Weg helfen ihr viele Fremde. Doch die Mörder Jeremias und Markus heften sich auf ihre Fersen und wollen sich die Karte holen. In dem Schweizer Urs findet sie einen Verbündeten. Doch die zwei müssen aufpassen, denn sie werden nicht nur verfolgt, sondern die ansteckende Krankheit Pest wütet im Land und fordert seine Opfer.

Da die Geschichte um 1650 spielt, nehme ich an , es handelt sich um einen historischen Roman. Doch in dem Satzaufbau und der Sprache ist davon nichts zu merken. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte spannend, schnell und gut erzählt. Die Protagonistin Susanna ist eine starke Persönlichkeit mit einem wachen Verstand und jemand der sich zu wehren weiss. Die Figur Urs ist weniger gut gelungen. Vor allem die eingestreuten Schweizer Ausdrücke sind der Fantasie der Autorin entsprungen." Grüezi di "sagt und kennt kein Mensch in der Schweiz. Hier wurde wohl das übliche "Grüessech" stark abgewandelt . Auch möchte ich anmerken, dass man um 1650  den Ausdruck Schweiz nicht kannte, sondern von der Eidgenossenschaft sprach. Hier wurde eher schlecht recherchiert....
Geschätzt habe ich die erzählten Gegebenheiten rund um die Pest, die Gebräuche, die Symptome und Verlauf der Krankheit. Diese habe ich vorher  nicht gekannt .

Ein gutes Buch mit einer spannenden Geschichte. 1 Stern Abzug für eine nicht wirklich der damaligen Zeit angepassten Sprache und 1 Stern für eher schlechte Recherchen.