Rezension

Spannender Abenteuerroman für alle Fans der Indiana Jones - Filmreihe

Das Geheimnis der Mondberge - David Reimer

Das Geheimnis der Mondberge
von David Reimer

Bewertet mit 4 Sternen

Mit diesem Roman schickt der Autor David Reimer seine Hauptfigur Henry Voigt in sein zweites Abenteuer, das man aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus Band 1 problemlos lesen und verstehen kann. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Da hier aber doch auf einige Ereignisse und Wendungen aus Band 1 eingegangen wird, empfiehlt es sich schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. 

Das neue Abenteuer beginnt mit einem mysteriösen Brief, der Henry und seinen Begleiter Isaac nach Afrika lockt, wo ein ehemaliger Widersacher auf ihn wartet und um Unterstützung bittet. Führt das Geheimnis der Mondberge wirklich auf die Spur des legendäres Reiches Atlantis ? Doch bei der Suche nach den Mondbergen, der schnell zum Wettlauf gegen die Zeit wird, warten neben einigen Überraschungen auch ein paar alte Feinde, die noch die eine oder andere Rechnung mit Henry offen haben.

Der Autor schlägt mit seinem packenden Schreibstil auch diesmal wieder ein ziemlich hohes Erzähltempo an, nimmt sich im Gegensatz zum Vorgänger aber auch wesentlich mehr Zeit und Raum für die Figurenzeichnung, was der gut aufgebauten Geschichte insgesamt spürbar gut bekommt. Vor allem das erste Drittel des Buches und auch der fulminante Showdown, der mit einer unerwarteten, aber dennoch schlüssigen und überzeugenden Auflösung aufwartet, liefern wieder reichlich Spannungs- und Actionmomente, die beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen und das Kopfkino permanent auf Hochtouren laufen lassen. Im Mittelteil nimmt sich die Geschichte allerdings auch einige Pausen, die nach meinem Geschmack etwas zu lang ausfallen, bevor sie dann aber doch noch wieder erfolgreich die Kurve bekommt. .

Abgerundet wird das Buch am Ende durch ein Nachwort, das noch einige interessante Zusatzinformationen zu den Handlungsorten und den Hintergründen der Geschichte liefert und zudem nochmals zeigt, wie sorgfältig der Autor für diesen Roman recherchiert hat. Ein Umstand, dem man auch der eigentlichen Geschichte durchgehend anmerkt.  

Unter dem Strich bleibt so, trotz kleinerer Kritikpunkte, ein mehr als unterhaltsamer Abenteuerroman, dessen positive Aspekte bei weitem überwiegen, für die weiteren Bände aber auch noch Steigerungspotential lässt.