Rezension

Spannendes Leseerlebnis

Geheimer Ort - Tana French

Geheimer Ort
von Tana French

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Story rund um ein Mädcheninternat. Vor einem Jahr geschah im Park dem Internat St. Gilda ein Mord an einem 17jährigen Jungen. Chris besuchte das nahe gelegene Jungeninternat Colm. Der Mord wurde nie aufgeklärt. Wegen neuen Hinweisen ermitteln Detectiv Stephen Moran und Detectiv Antoinette Conway erneut in dem Fall und tauchen für einen Tag in den Schulalltag der Mädchen ein mit all ihren Problemen, Lügen, Intrigen und Jungengeschichten. Zwei verfeindete Mädchengruppen von je 4 Mädchen, die sich ein Zimmer teilen könnten etwas über den Mord an Chris wissen. Die eine Gruppe sind nette natürliche Mädchen, die nicht unbedingt den Jungen gefallen wollen, zu der Gruppe gehört auch Holly, die 16jährige Tochter von Inspector Frank Mackey. Die andere Gruppe ist blondiert, geschminkt, möchte bei den angesagten Jungens landen und so cool wie möglich rüberkommen. Keine einfache Aufgabe für Moran und Conway zwischen Lüge und Wahrheit zu unterscheiden.

Ich kenne einige Bücher von Tana French und bin von der Schreibweise total begeistert. Dieses Buch gehört meiner Meinung nicht zu ihren besten, ist aber auf jeden Fall absolut lesenwert. Tana French versteht es, ihren Figuren Leben einzuhauchen. Die Abgeschiedenheit der Schule vermittelt eine klaustophobische Atmosphäre und das nutzt die Autorin gekonnt zum Spannungsaufbau. Das Ermittlerduo ist großartig und führt die Leser hier und da aufs Glatteis. Das Buch hat einige Längen und das Motiv hat mich am Ende nicht überzeugt, trotzdem wieder ein Leseerlebnis von einer tollen Erzählerin.