Rezension

Starke erste Hälfte, danach leider etwas chaotisch

Project Jane - Lynette Noni

Project Jane
von Lynette Noni

Bewertet mit 4 Sternen

„Ein Wort verändert die Welt“ ist der erste Band der Reihe "Project Jane" und stammt aus der Feder von Lynette Noni. Der Mix aus Sci-Fi, Romance und Suspense hatte mich auf Anhieb angesprochen. Die Autorin konnte mich von der ersten Seite an fesseln und begeistern. In der zweiten Hälfte des Buches lässt die Spannung leider etwas nach und die Dynamik der Geschichte verändert sich.

Jane lebt in der geheimen Forschungsanstalt Lengard und weigert sich standhaft, auch nur ein einziges Wort zu sprechen. Da niemand ihren richtigen Namen kennt, wurde sie Jane Doe getauft. Jane weiß, welche entsetzliche Macht ein Wort von ihr entfesseln kann und ist fest dazu entschlossen, nie wieder zu sprechen. Bis eines Tages Landon Ward auftaucht und ihr zum ersten Mal seit langer Zeit das Gefühl gibt, ein normaler Mensch zu sein. Doch Janes Glück ist nicht von Dauer, denn sie scheint die Schlüsselfigur in einem verworrenen Spiel zu sein, das sie nicht versteht.

Dank des einfachen Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Die Autorin Lynette Noni macht es dem Leser leicht, schnell in der Geschichte versinken zu können. Häppchenweise erfährt man immer mehr über Jane und die Forschungsanstalt Lengard. Der Aufbau der Geschichte ist der Autorin hervorragend gelungen, da die Spannung stetig zunimmt und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Gerade der erste Teil des Buches überzeugt dank des mitreißenden Schreibstils und der vielen Geheimnisse, die den Leser erwarten. In der zweiten Hälfte des Buches verändert sich leider die gesamte Dynamik der Geschichte, wodurch der rote Faden verloren geht. Leider wird die Handlung dadurch recht verworren und undurchsichtig. Teilweise war es mir schon etwas zu chaotisch, was ich unglaublich schade fand, da das Buch in der ersten Hälfte nahezu perfekt war.

Mit "Project Jane - Ein Wort verändert die Welt" hat Lynette Noni einen spannenden Reihenauftakt geschaffen, der mit einem starken Einstieg überzeugt, in der zweiten Hälfte aber leider etwas schwächelt. Von mir gibt es für diesen ersten Band knappe 4 Sterne.