Rezension

Starke Frauen

Wo das Meer auf Hoffnung trifft -

Wo das Meer auf Hoffnung trifft
von Jani Friese

Bewertet mit 5 Sternen

Romy flüchtet nach Norderney um einen klaren Kopf zu bekommen. Doch da tritt Jakob in ihr Leben und nichts ist mehr wie es war. Sie finden Briefe, die jahrelang unentdeckt blieben und sie kommen einer Geschichte nahe, die ihresgleichen sucht.

 

Jani Friese ist ja ein Garant für tolle Romane, doch dieser Roman übertrifft alles. Er ist so wunderbar geschrieben, das ich ihn kaum aus der Hand legen mochte. Romy und Jakob sind einem großen Geheimnis auf der Spur, sie finden Briefe, die sie nicht ungelesen lassen, aber was sie da lesen, ist so unglaublich, das man es eigentlich gar nicht glauben kann. Und da ist auch ein Geheimnis um tolle Fliesen, die sie doch tatsächlich auf Norderney auch noch finden. Es geht um die Kriegsjahre ab 1943 und was die beiden da lesen müssen, lässt sie nicht kalt zurück. Was gab es doch in der Zeit starke Frauen und vor allem, was mussten diese Frauen erdulden und über sich ergehen lassen. Man sitzt nur da und liest, aber es ist so unglaublich schlimm, das man es sich nicht vorstellen mag. Doch Jani Friese hat es so wunderbar verpackt, das man die Geschichte zu Ende lesen muss, auch wenn es manchmal Überwindung kostet, weil es so unvorstellbar ist. Auch das Leben von Romy und Jakob verliert sie dabei nicht aus den Augen, denn auch diese Geschichte ist wunderbar. Man kann nur hoffen, das so eine Zeit nie wieder über uns herein bricht, denn das würde keiner sich wünschen. Jani Friese ist ein tolles Buch gelungen und ich kann es nur jedem weiter empfehlen.