Rezension

Starke Kämpferinnen

Das falsche Blut -

Das falsche Blut
von Philipp Gravenbach

Bewertet mit 4 Sternen

          In diesem Roman sind es die Frauen die mehr Mumm, weniger Skrupel, einfach mehr drauf haben als die Männer. Obwohl sie unterdrückt, missbraucht werden sind sie die Stärkeren. Denn alles was sie erleiden und erdulden müssen, die Männer in diesem Krimi wären dabei schon lange zugrunde gegangen. Sie sind zwar die Konzernbosse, die Mafiosi, der Generalstaatsanwalt oder die Abgeordneten sind aber gleichzeitig die Opfer ihres Ehrgeizes, ihrer Triebe, ihrer Wut. Eine Polizistin, eine Killerin und ein kleines Mädchen weisen sie in die Schranken. Diese Frauen können mehr einstecken, sind nicht so sehr von sich überzeugt, so das sie die Fähigkeiten ihrer Gegner übersehen. 
Dadurch ist der Krimi spannend, die Gegensätze sind gut heraus gearbeitet und die Moral, der  eigene ethische Kompass spielt eine große Rolle oder eben das nicht Vorhandensein eines solchen. An dessen Stelle steht große Summen Geld.
Das Aufdecken nach und nach der Verbrechen, nicht nur eins sondern mehrere steigert das Interesse. Das erste Thema war schnell zu erkennen, die anderen entwickelten sich im Laufe der Geschichte. Wie alles zusammenhängt ließ sich gut verfolgen, es entstand beim Lesen ein Sog, so das ich das Buch in einem Tag durchgelesen habe.