Rezension

Steinzeitabenteuer ....

Doggerland -

Doggerland
von Daniel Bleckmann

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: 

Ohne das Wasser zu sehen, weiß ich, was gerade geschieht: Der Tsunami ist da. Der Untergang Doggerlands hat begonnen. Ein Grollen wie von einem entfesselten Drachen hallt über die Insel.

Rote Steine, die an ein verfallenes Tor erinnern: Neugierig untersuchen die Zwillinge Lex und Leya die alten Felsbrocken im Wattenmeer - als sie urplötzlich in die Vergangenheit befördert werden. 8000 Jahre vor ihrer Zeit nach Doggerland. Mit Staunen tauchen sie in die vergangene Welt der Steinzeitmenschen ein. Doch zugleich mehren sich die drängenden Fragen. Wie kommen sie wieder zurück? Und was, wenn der große Sturm naht und Doggerland im Meer versinkt?

Ein spannendes Zeitreiseabenteuer über eine Insel, die es wirklich einmal gab: Vor 8000 Jahren ging Doggerland in der Nordsee unter.

Cover:

Das Cover entführt uns in eine versunkene Stadt und zeigt auf die Schätze und die Vergangenheit, welche am Meeresboden liegt. Auch farblich ist das Cover sehr schön gestaltet und macht auf jeden Fall neugierig auf die Geschichte.

Meinung:

Der Schreibstil ist fesselnd, lebendig und sehr angenehm und flüssig. Es lässt sich sehr gut und locker lesen.

Die drei verschiedenen Perspektiven aus Sicht von Alif, Lex und Leya ermöglicht ein tieferes Eintauchen in den jeweiligen Charakter und durch die verschiedenen Perspektiv-Wechsel wird zusätzlich Spannung aufgebaut.

Da die Perspektiven jeweils aus der Ich-Perspektive lesen und geschrieben sind, wird daher auch nochmal genauer auf den jeweiligen Charakter und auch dessen Eigenarten und Sprachweise eingegangen, was es zu Beginn nicht immer einfach macht, da der Zocker-Slang von Lex schon ein wenig gewöhnungsbedürftig ist und auch die einfache Sprachweise von Alif, mit allerhand Steinzeitbegriffen, macht es auch nicht immer einfach. Toll ist dazu jedoch das Glossar, welches die Steinzeit-Begriffe sehr gut erklärt. Die unterschiedlichen Sprachweisen machen es aber durchaus auch interessant und unterhaltsam. denn auch diese sorgen für einige Lacher. 

Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und vor allem Leya habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen.

Die Geschichte wird sehr schön und spannend erzählt und durch die Ich-Perspektive fühlt es sich zeitweise so an, als wäre man mitten dabei und würde es hautnah miterleben. Auch die bildlichen und detaillierten Beschreibungen ermöglichen ein Einfinden in die Welt und die Geschehnisse und sorgen für ein Gefühl, als wäre man dabei. Spannung pur, die ein wundervolles Leseerlebnis entstehen lässt.

Inhaltlich möchte ich nicht zu viel verraten, erlebt selbst mit Lex und Leya die Reise in ein längst untergegangenes Doggerland vor 8000 Jahren und lässt euch in die Steinzeit entführen.

Toll fand ich auch die Gliederung und die angenehme Länge der Kapitel. Zu Beginn des Kapitells und auch an Hand des Symbols konnte man erkennen, aus welcher Sichtweise das folgende Kapitel erzählt wird. Die Idee fand ich sehr schön und gelungen. 

Auch Themen wie Freundschaft und Umweltschutz kommen hier nicht zu kurz und werden altersentsprechend verpackt und in die Geschichte mit eingebaut. 

Die Geschichte wird sehr schön erzählt, die wechselnden Perspektiven ermöglichen eine Vielfalt und zusätzliche Spannung, so dass man wie gefesselt bis zum Ende der Geschichte, dass Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Fazit:

Spannendes Steinzeitabenteuer mit vielfältigen Charakteren und einer bereichernden Geschichte.