Rezension

Sterne der Liebe

Der Sternenfänger -

Der Sternenfänger
von Francesc Miralles

Ein Junge mit dem Herzen am rechten Fleck, ein Mädchen, das todkrank ist und eine alte, geheimnisvolle Frau und sie alle verbindet eine besondere Geschichte.

"Der Sternenfänger" von Francesc Miralles und Alex Rovira erzählt die berührende Geschichte von Michel und seiner Freundin Eri. Beide leben im Waisenhaus. Eines Tages wird Eri krank und Michel möchte seine Freundin retten. Die alte Herminia glaubt, dass Eri zu wenig Liebe erhalten hat.So muss Michel losziehen, neun Menschen finden, die auf unterschiedliche Art innig lieben und ein Stück Stoff in Form eines Stetn aus ihrer Kleidung schneiden. Was mit den Stoffsternen wohl gemacht wird und Eri gerettet wird?

Das traumhaft, wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen. Es wirkt künstlerisch, malerisch und man kann sich wunderbar hinein träumen.

Der kleine, feine Roman wird von den beiden Autoren auf schon fast märchenhafte Wrise erzählt. Man sieht die Szenen vor sich und kann sich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Besonders Michel und Eri berühren das Herz auf besondere Weise. Nach jedem gefundenen Stern, findet man eine kleine Weisheit mit der jeweiligen Liebe. Manche Erzählungen stimmen nachdenklich, andere entlocken den Leser*innen ein Schmunzeln , andere bewegen zutiefst das Herz.

Auch das Nachwort ist gefühlvoll geschrieben. Man erfährt den wahren Hintergrund des Buches, der noch stärker berührt.

"Der Sternenfänger" ist ein kleiner Roman mit knapp 123 Seiten, der jedoch eine kraftvolle Wirkung hat auf jene, die bereit sind, mit offenen Herzen zu lesen. Es geht um die wahre Liebe und ihre facettenreichen Wege, ihrer Kraft und das Leben an sich.

Ein Buchschatz, bei dem das Motto "Klein, aber oho!" zutrifft, das die Seelen berührt und so manch Wunderbares bewirken kann.