Rezension

Sunshine und Grump

Was wir im Stillen fühlten -

Was wir im Stillen fühlten
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 4.5 Sternen

Humor und Gefühl gekonnt gemixt

„Was wir im Stillen fühlten“ von Brittainy C. Cherry ist der erste Band ihrer Problems Reihe, die sich um die drei wundervollen Kingsley Schwestern dreht.

Yary Kingsley ist ein absoluter Sonnenschein, der zu jedem nett und freundlich ist. Sie ist eine typische People Pleaserin, die lieber selbst zugrunde geht, als ihre Mitmenschen zu verärgern. Einzig die Scheidung von ihrem toxischen Ehemann hat sie gnadenlos durchgezogen, auch wenn Yara immer noch seinen permanenten Manipulationen und aggressiven Versöhnungsversuchen ausgesetzt ist. Um ihren übergriffigen Ex endgültig loszuwerden, kommt ihr die Idee eine Fake-Beziehung. Ob dafür aber der mürrische und unnahbare Sternekoch Alex, mit dem Yara bisher bei jeder Begegnung heftig aneinandergeraten ist, der Richtige ist, muss sich noch zeigen. Auch Alex profitiert von einer Fake-Freundin, zumindest bis sich alles überhaupt nicht mehr wie vorgespielt anfühlt.

 

Schauplatz der Story ist die Kleinstadt Honey Creek, die zwar einen süßen Namen hat, deren Einwohner aber auch ganz schön giftig und voreingenommen sein können. Das bekommt nicht nur der zugezogenen Großstädter Alex zu spüren, sondern auch die süße Yara, die sich angeblich rücksichtlos vom Golden Boy der Stadt getrennt hat.

Brittainy C. Cherry wollte diesmal etwas leichter an ihre Geschichte herangehen, denn wenn wir ehrlich sind, greift sie ansonsten ziemlich tief und üppig in die Dramakiste. Trotzdem ist diese Small Town Fake Dating Romance natürlich nicht völlig dramafrei und man erkennt den unverwechselbaren Stil der Autorin.

Yara möchte man manchmal an die Hand nehmen und stellvertretend ihr Rückgrat sein, welches sie gegenüber 99% ihrer Mitmenschen nicht besitzt. Da feiere ich es umso mehr, dass sie Alex mit seinem unhöflichen und unverschämten Auftreten nicht durchkommen lässt und ihm wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben ordentlich Kontra gibt.

Alex hat durchaus Gründe für seine Verbitterung, aber unser Sonnenscheinchen Yara dringt durch seine harte Schutzschicht und bringt Gefühle zum Erwachen, die er längst aufgegeben hatte.

Die beiden sind ein süßes Fake-Paar und ein noch viel süßeres echtes Paar, so dass natürlich vorhersehbar ist, wohin das ganze führt. Die Autorin beschreibt ihre persönliche Entwicklung aber wieder einmal so berührend und einfühlsam, dass man sich diesen Emotionen kaum entziehen kann.

Also ab nach Honey Creek, denn bald darf die nächste Kingsley ihr Herz verlieren.

 

Mein Fazit:

Ich gebe sehr eine Leseempfehlung!