Rezension

Sympathisch chaotischer Roadtrip

Running Wild - Liebe, Chaos und Alpaka -

Running Wild - Liebe, Chaos und Alpaka
von Melanie Lane

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Für Tierliebhaberin Chess läuft es gerade wirklich gut. Sie nähert sich der Erfüllung ihrer Träume, hat gerade erst ein Haus gekauft und ihre tierische Familie vergrößert. Als dann aber Chess' Bruder Peter kurz vor seiner Hochzeit einfach so verschwindet, ist die Aufregung groß. Natürlich macht sie sich sofort auf die Suche nach ihm – gemeinsam mit ihrem Hund Mango, dem Alpaka Ross und Matt, Peters bestem Freund. Den hätte sie zwar lieber gar nicht erst mitgenommen, aber als zwischen ihnen so wirklich die Funken zu sprühen beginnen, scheint die gemeinsame Reise doch gar keine so schlechte Idee gewesen zu sein.

 

Meine Meinung

Roadtrips sind immer toll, auch wenn man sie nicht persönlich, sondern nur zwischen zwei Buchdeckeln miterleben kann. Schon allein das Setting hat für mich daher ausgereicht, um voller Begeisterung in diese Geschichte eintauchen zu wollen.

Der Schreibstil liest sich wirklich flüssig weg und macht es einfach, das Buch innerhalb kürzester Zeit zu inhalieren. Dabei hatte ich glücklicherweise aber nicht das Gefühl, übermäßig durch die Handlung gejagt zu werden, auch wenn die Geschichte im Endeffekt doch noch ein paar Seiten mehr hätte vertragen könne, um alle Handlungsstränge so richtig abzuschließen.

Protagonistin Francesca mochte ich wirklich gerne, ihre Figur ist sehr authentisch angelegt und ich konnte ich überraschend gut mit ihr identifizieren. Für sie hätte ich mir daher ehrlich gesagt noch ein wenig mehr Raum zur Entwicklung ihres Charakters gewünscht, insbesondere auch im direkten Vergleich zur Figur von Matt. Bei ihm habe ich ein paar mehr Seiten gebraucht, um ihn ganz in mein Herz zu schließen. Ab da entwickelt er sich aber wirklich zu einem Protagonisten, wie ich ihn mir auch in anderen Geschichten noch deutlich häufiger wünschen würde.

Was für mich allerdings definitiv das Highlight des gesamten Buches war, waren ganz eindeutig die tierischen Protagonisten. Insbesondere die Situationskomik konnte mich wirklich abholen und hat mich das gesamte Buch über wirklich gut unterhalten – das hat definitiv Potenzial für mehr.

 

Fazit

Running Wild ist eine wirklich niedlich gemachte Geschichte mit Protagonisten, die man einfach ins Herz schließen muss. Wer auf der Suche nach kurzweiligem und wirklich unterhaltsamen Lesestoff mit einer ordentlichen Portion Tierliebe ist, der wird bei diesem Buch hier auf jeden Fall fündig.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.