Rezension

Todesspiegel - für mich sehr enttäuschend

Todesspiegel - Florian Gerlach

Todesspiegel
von Florian Gerlach

Bewertet mit 1 Sternen

Anna lernt eines Abends einen Mann kennen, der sie umwirbt. Doch dann wird er aufdringlich und sie kann sich gerade noch in Sicherheit bringen. Ihr Nachbar David, der ihr geholfen hat, weckt Gefühle in Anna, die sie lange nicht mehr spürte. Als David für ein paar Tage verreist ist, dringt ein maskierter Mann in Annas Wohnung ein, um sie das Fürchten zu lehren.

Anhand des Covers und des Klappentextes habe ich einen spannenden Thriller erwartet.
Leider hat mich dieses Buch jedoch total enttäuscht, da bei mir gar keine Spannung aufkam.
Die Geschichte empfand ich als unrealistisch, teilweise an den Haaren herbeigezogen und ohne Tiefgang, sie plätscherte dahin. Die Charaktere blieben allesamt blass, unsympathisch und unglaubwürdig.
Anna verhielt sich völlig unverständlich und naiv. Ihre Zweifel an Davids Gefühlen und dass sie seine Nachrichten ungehört löschte, obwohl sie sich in ihn verliebt hatte, ging mir auf die Nerven. Auch dass sie sich von ihrem Peiniger, dem sie sogar in ihrer Firma wiederbegegnete, ohne Gegenwehr derart einschüchtern ließ, fand ich unverständlich.
Die Einblicke in Ben, den Serienmörder, fand ich grundsätzlich gut, allerdings blieben sie mir zu oberflächlich. Ich konnte nicht in seine Psyche eintauchen und mich vor ihm fürchten. So blieb auch er sehr blass für mich.
Die Gedanken und Dialoge empfand ich als holprig und oberflächlich, so dass ich häufig den Kopf schütteln musste. 

Für mich war dieses Buch leider eine Enttäuschung, so dass ich nur 1 von 5 Sternen vergebe.